Bundestagswahl Jeder Vierte hat die Briefwahl beantragt

Krefeld · Wenn am Sonntag die Wahllokale geöffnet werden, haben mehr als 32 000 Krefelder bereits ihre Stimme per Brief abgegeben. Vorab einen Wahlschein beantragt haben sogar mehr als 42 000 Wahlberechtigte.

In Krefeld gibt es am Sonntag insgesamt 146 Wahllokale mit 1700 Wahlhelfern.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Am Sonntag wählt Deutschland den neuen Bundestag. In Krefeld hat bereits jeder fünfte der insgesamt rund 156 000 Wahlberechtigten sein Kreuzchen gesetzt und den Stimmzettel per Brief abgeschickt. „Bis Donnerstagmorgen haben 32 960 Personen per Briefwahl abgestimmt“, berichtet Stadtsprecherin Irene Ehlers. Insgesamt seien 42 385 Wahlscheine beantragt worden. Werden alle rechtzeitig abgegeben, läge der Anteil der Briefwähler bei rund 27 Prozent. Wichtig: Wer seine Briefwahlunterlagen noch nicht auf den Postweg gebracht hat, muss diese zwangsläufig selbst zur Stadt bringen – und zwar in den Nachtbriefkasten des Rathauses am Von-der-Leyen-Platz 1. Das ist noch bis Sonntag, 23. Februar, 18 Uhr, möglich. Dann wird – parallel zur Schließung der insgesamt 146 Wahlräume in Krefeld – der Briefkasten geleert und die Auszählung beginnt.

Für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Bundestagswahl sollen in Krefeld rund 1700 Wahlhelfer sorgen. Sie geben in den einzelnen Wahlräumen die Stimmzettel ab, kontrollieren, ob die Wahlwilligen tatsächlich im Wahlverzeichnis verzeichnet sind. „Die Wählerinnen und Wähler müssen einen Personalausweis oder einen Reisepass mitbringen. Zudem kann die Wahlbenachrichtigung mitgebracht werden“, sagt Irene Ehlers. Sollte im Laufe des Tages oder schon vor Öffnung der Wahllokale um 8 Uhr ein Wahlhelfer ausfallen, gibt es ausreichend personelle Ressourcen. Rund 280 Reserve-Wahlhelfer stehen nach Angaben der Stadt Krefeld im Notfall bereit.

Stimmen und Reaktionen von
den Wahlpartys der Parteien

Eine öffentliche Wahlparty im Rathaus gibt es auch bei dieser Wahl nicht. Die Ergebnisse aus den einzelnen Stimmbezirken in Krefeld lassen sich ab 18 Uhr über die Internetseite des kommunalen Rechenzentrums verfolgen. Die WZ liefert darüber hinaus in einem Liveticker im Laufe des Wahlsonntags Zwischenstände zur Wahlbeteiligung und ab dem frühen Abend Stimmungsbilder von den jeweiligen Wahlpartys der einzelnen Parteien mit Stimmen und Reaktionen der einzelnen Kandidaten. Und natürlich liefert die Redaktion auch die ersten Ergebnisse aus den Wahllokalen, Stimmbezirken und Stadtteilen. Den Liveticker finden Sie kostenfrei im Internet. gob

(gob)