Zur Bundestagswahl am Sonntag Briefwahlunterlagen am besten nicht mehr per Post verschicken

Düsseldorf · 144.000 Anträge wurden bis vergangenen Dienstag gestellt. Die Wahllokale ­nehmen sie am kommenden Sonntag nicht an. Aber es gibt Alternativen.

Wer seine beantragten Briefwahlunterlagen bis jetzt noch nicht mit der Post verschickt hat, sollte nun andere Wege nutzen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Wer Briefwahlunterlagen beantragt und erhalten, diese aber noch nicht weggeschickt hat, sollte sich mittlerweile eher nicht mehr auf die Post verlassen. Die Stadt empfiehlt, diese Unterlagen direkt einzuwerfen. Die Wahlbriefe müssen am Sonntag, 23. Februar, bis 18 Uhr beim Amt für Statistik und Wahlen an der Mecumstraße 10 eingegangen sein. Dafür kann der dortige Hausbriefkasten genutzt werden. Später eingehende Briefe dürfen bei der Wahl nicht berücksichtigt werden. Bis einschließlich Samstag können auch die Briefkästen der Bürgerbüros genutzt werden. Wichtig: In den Wahlräumen können die Wahlbriefe nicht einfach abgegeben oder entgegengenommen werden.

Übrigens: Man kann Briefwahl noch weiterhin beantragen – bis Freitag, 15 Uhr, ebenfalls in der Direktwahlstelle an der Mecumstraße. In Ausnahmefällen, etwa bei einer plötzlichen und nachgewiesenen Erkrankung, kann ein Briefwahlantrag noch bis Sonntag um 15 Uhr gestellt werden. Das Team des Amtes für Statistik und Wahlen weist darauf hin, dass sämtliche in dieser Woche beantragten Briefwahlunterlagen im Idealfall innerhalb von zwei Tagen nach Antrag mit der Post eingetroffen sein sollten. Um nicht erhaltene oder verloren gegangene Unterlagen zu ersetzen, können Betroffene noch bis Samstag, 12 Uhr, im Amt für Statistik und Wahlen vorsprechen. Alle später angezeigten nicht zugestellten Unterlagen können nicht mehr ersetzt werden. Wer beantragte Briefwahlunterlagen nicht erhalten hat, kann am Wahlsonntag seine Stimme nicht im Wahlraum abgeben.

Rund 414.000 Wahlberechtigte sind in Düsseldorf zur Bundestagswahl aufgerufen. Der größte Wahlbezirk mit 2120 Wahlberechtigten liegt in Flingern, der kleinste mit 237 Wahlberechtigten im Hafen. Die 305 Wahlräume im Stadtgebiet sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Bis zum vergangenen Dienstag wurden bereits mehr als 144.000 Briefwahlanträge gestellt und bearbeitet. Für einen geordneten Ablauf sorgen am Wahltag rund 4200 ehrenamtliche Wahlhelfer. Davon werden alleine 1400 im Briefwahlzentrum in der Messehalle 3 im Einsatz sein.

Bei der Briefwahl hatte es in Düsseldorf auch eine Panne gegeben: Bis zu 131 Stimmzettel aus dem Düsseldorfer Süden waren im Düsseldorfer Norden verschickt worden. Mehrere Personen hatten sich beim Amt für Statistik und Wahlen gemeldet, ihnen wurden umgehend die Stimmzettel des richtigen Wahlkreises zur Verfügung gestellt.

Unter der Telefonnummer 0211 8993368 steht das Team für Rückfragen rund um die Bundestagswahl zur Verfügung.

(lukra ctri)