Hafen: 15 Millionen Euro für neue Brücke
Der Hafen braucht eine weitere Querung für den zunehmenden Lkw-Verkehr.
Krefeld. Wenig angetan zeigten sich die Mitglieder des Planungsausschusses von der Vorlage der Verwaltung zur Erschließung des Hafens. Vermisst wurden vor allem konkrete Zahlen zu den Kosten der verschiedenen Abschnitte. Nach Ostern will sich eine interfraktionelle Arbeitsgruppe treffen. Ihr sollte auch der Oberbürgermeister angehören.
Immerhin wurde bekannt, mit welchen Kosten die Stadt für den Neubau einer Hafenbrücke zu rechnen hat. Nach Berechnungen aus dem Jahr 2004 sind es elf Millionen Euro. Inzwischen geht der Fachbereich Tiefbau für diese Konstruktion von 15 Millionen Euro aus.
Ob und in welchem Umfang dafür Fördermittel des Landes möglich sind, ist offen. Sowohl für die Planung als auch für den späteren Ausbau stehen derzeit keine Haushaltsmittel zur Verfügung, so die Verwaltung. Eine neue Brücke nördlich der Drehbrücke ist deshalb notwendig, weil die alte Brücke nur einspurig befahrbar ist.
Mehr Lastwagenverkehr ist insbesondere ab 2013 zu erwarten, wenn die Begradigung der Hentrichstraße abgeschlossen ist. Hier wurde mit dem Ausbau 2011 begonnen und der Abschnitt soll im kommenden Herbst freigegeben werden. Mit dem Neubau des Hafenrings II im Süden des Hafens soll nach europaweiter Ausschreibung im vierten Quartal dieses Jahres begonnen werden.
Für weitere vier Projekte, die für eine bessere Anbindung des Hafens sorgen sollen, stehen derzeit keine Haushaltsmittel zur Verfügung: Vollausbau des Knotens Düsseldorfer-Hafenstraße, Kreisverkehr Düsseldorfer-/Floßstraße, Umbau Knoten Berliner Straße (B288)/Floßstraße, Neubau einer Anschlussrampe zwischen B 288 und Düsseldorfer Straße nördlich der B 288.