Heike Bruck: Kind des Niederrheins im Chefarztkittel
Heike Bruck leitet das Nierenzentrum am Helios-Klinikum. Besonders der Kontakt zu den Patienten liegt ihr am Herzen.
Krefeld. Mit Privatdozentin Dr. Heike Bruck beschäftigt das Helios-Klinikum die dritte Chefärztin. Die Medizinerin leitet das KfH-Nierenzentrum und damit die Medizinische Klinik III. KfH steht für eine integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Bereits zum 15. Januar wechselte die 39-Jährige vom Universitätsklinikum Essen, wo sie zuletzt als Leitende Oberärztin der Nephrologie tätig war, nach Krefeld. Am Donnerstag half ihr der Ärztliche Direktor, Professor Rudolf Leuwer, symbolisch in den weißen Kittel.
Sowohl der ärztliche Direktor als auch Helios-Geschäftsführer Alexander Holubars loben die neue Mitarbeiterin als eine Fachkraft, die die komplette Elite der Bewerber ausgestochen habe. Leuwer über das neue Mitglied der Inneren Medizin: „Sie brennt für den Beruf und zeigt die richtige menschliche Regung.“
Heike Bruck bezeichnet sich als „Kind des Niederrheins“ und freut sich, in Krefeld tätig zu sein. „Hier am Klinikum besteht durch Anbindung des KfH-Nierenzentrums und der guten Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten eine enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Medizin“, erklärte sie.
Auch die Einbettung des Zentrums in die Strukturen am Klinikum habe sie gereizt: „Die Behandlung von Nieren-, Bluthochdruck und auch Diabetes-Patienten ist oft komplex und erfordert enge Kooperationen mit anderen medizinischen Fachbereichen. Diese Voraussetzungen hier bieten sich außerhalb von Universitätskliniken sehr selten, genau wie die Möglichkeiten zur Betreuung von Transplantationspatienten.“
An ihrem Fachgebiet gefällt ihr vor allem auch die enge Zusammenarbeit mit den Patienten. Bruck: „Da Nierenerkrankungen in der Regel chronisch sind, begleiten wir Betroffene oft jahrelang und sind ihnen eng verbunden. Die Nephrologie nicht auf die Dialyse zu reduzieren, ist mir allerdings sehr wichtig. Unser Ziel ist es ja, Nierenpatienten so lange wir möglich vor der Dialyse zu bewahren.“