Radsportlegende stürzt und verletzt sich schwer Hennes Junkermann: „Mich hat es richtig erwischt“
Die Radsportlegende stürzte mit Rennrad — ist im Hülser Krankenhaus aber wieder frohen Mutes.
Krefeld. Hennes Junkermann ist auch am Tag nach seinem schweren Unfall noch geschockt. Die Radsportlegende aus St. Tönis, die in Krefeld wohnt, war am Donnerstagvormittag schwer mit seinem Rennrad gestürzt. „Mich hat es richtig erwischt. Ich habe sechs Rippen gebrochen, mein rechter Arm wurde ,stillgelegt’, ich habe eine kleine Beule am Kopf, und eine kleinere Schramme am Kehlkopf“, sagt der 81-Jährige der WZ gestern vom Krankenbett in der Hülser Helios Klinik.
Die Rippenbrüche behindern seine Bewegungsfreiheit stark, am Montag wurde sein Magen geröntgt. Weitere Verletzungen wurden nicht diagnostiziert. Dass er nicht noch schlimmere Verletzungen davontrug, hat Junkermann auch der Tatsache zu verdanken, dass er einen Fahrradhelm trug.
Er erinnert sich ganz genau daran, wie es zu dem Unfall kam: Junkermann war von Verberg aus kommend auf der Moerser Landstraße etwa in Höhe der Hausnummer 200 unterwegs, um weiter nach Hüls zu fahren und dort seine Tochter zu besuchen. Dort kam er aber an diesem Tag nicht an.
„Ich habe mich in einer kleinen Kurve auf dem Fahrrad umgedreht, weil ich hinter mir ein Klingeln gehört hatte. Dann habe ich mich überschlagen“, sagt Junkermann. Wahrscheinlich ist er gegen einen der Steine gefahren, die dort als Fahrbahnbegrenzung auf der Straße angebracht sind.
„Gott sei Dank hat sofort ein Autofahrer Polizei und Krankenwagen gerufen“, sagte Junkermann der WZ. Für seine Verhältnisse sei er aber nicht schnell unterwegs gewesen. „Ich fahre immer einen Schnitt von ungefähr 25 Stundenkilometern“, so der 81-Jährige wie selbstverständlich. Bei „Otto Normalradler“ entspricht das wohl schon mehr als der Höchstgeschwindigkeit.
Seinen Optimismus hat Junkermann trotz der schweren Verletzungen nicht verloren: „Ich will natürlich so schnell wie möglich nach Hause. Ich hoffe, dass das Anfang nächster Woche klappt.“