Innovation Hochschule entwickelt Öko-Nagellack

Krefeld · Das Institut für Lacke und Oberflächenchemie arbeiteten mit einer Unternehmerin für die Entwicklung zusammen. Schon bald soll der Nagellack auf den Markt gebracht werden.

Der wissenschaftliche Mitarbeiter Taner Poplata arbeitet im Labor der Hochschule an der Rezeptur des Nagellacks.

Foto: HS Niederrhein

An der Hochschule Niederrhein ist ein Öko-Nagellack entwickelt worden. Zusammen mit Bernd Strehmel und Taner Poplata vom In-Institut für Lacke und Oberflächenchemie (ILOC) am Fachbereich Chemie entwickelte Sabine Oberpriller vom Unternehmen „Bestseller Marketing“ aus Leverkusen den neuartigen, auf biogenen Stoffen basierenden, lichthärtenden Nagellack. Anwendung soll der nachhaltige Nagellack sowohl in Nagelstudios als auch im Endverbraucherbereich finden. Als Auszeichnung gab es für die Entwicklung den Innovationspreis des Netzwerks Zenit.

„Das Resultat der Kooperation mit der Hochschule Niederrhein hat die Erwartungen bisher weit übertroffen“, erklärte der Juryvorsitzende Oliver Koch bei der Verleihung. Seit September 2021 arbeitet Sabine Oberpriller zusammen mit der Hochschule daran, eine kostengünstige Vorrezeptur des Lacks zu entwickeln. Bernd Strehmel und der wissenschaftliche Mitarbeiter Taner Poplata führten die Analysen mit dem Fokus auf intelligente Rezepturen mit biogenem Material durch. Das Ergebnis sei ein pigmentierter Gel-Lack mit verbesserten Trageeigenschaften. Einige der größten Inhaltsstoffe eines Nagellacks hätten durch bio-basierte Alternativen ersetzt werden können. Alle eingesetzten Stoffe seien ungiftig, lösungsmittelfrei, zertifiziert und würden ohne Tierversuche auskommen.

Nur nachhaltige Rohstoffe
sollen verarbeitet werden

Doch der Nagellack soll noch innovativer werden: „Das Ziel ist ein schnell trocknender, geruchsloser, kratzfester und umweltfreundlicher Nagellack, zu dessen Bestandteilen weitere nachhaltige Rohstoffe gehören sollen“, sagte Sabine Oberpriller. Die Leverkusenerin sieht große Marktpotentiale für die Innovation. Der Name für das Produkt und das neue Unternehmen steht schon fest: Alpha-Laboratories. „Wenn es so weitergeht, werden wir Ende 2022 in Richtung Produktlaunch gehen können“, so Oberpriller. Red