Hundebesitzer müssen tiefer in die Tasche greifen
Ausschuss beschließt Steuererhöhung. Auch Kleingärtner werden stärker zur Kasse gebeten.
Krefeld. Die Liste der Grausamkeiten ist noch längst nicht komplett, doch einige Erhöhungen hat der Finanzausschuss bereits beschlossen. Betroffen sind die Parkgebühren, die Hundesteuer und die Pacht für die Kleingärten.
Die Parkgebühren innerhalb und einschließlich der Wälle werden auf 75 Cent pro angefangene halbe Stunde erhöht. Bei der Hundesteuer werden für das erste Tier künftig 101,20 Euro pro Jahr fällig (bisher 92), bei zwei Hunden 117,70 Euro (107) und bei drei und mehr 134,20 Euro (122). Die Kleingärtner sollen künftig 7 Cent pro Quadratmeter und Jahr mehr an Pacht für ihre Anlagen zahlen. Das entspricht einer Erhöhung von über 50 Prozent.
Eine Reihe von wichtigen Entscheidungen steht aber noch aus. So wurden die Beratungen über Entgelterhöhungen in Sport- und Kulturreinrichtungen ebenso vertagt wie über die Erhöhung von Gewerbe- und Grundsteuer. All dies soll an einem weiteren Termin am 2. Dezember beraten werden. Die endgültige Entscheidung fällt im Rat am 9. Dezember.
Insgesamt haben die Politiker in der sechsstündigen Sitzung, die am Mittwoch bis Mitternacht dauerte, rund vier Millionen Euro Mehrausgaben gegenüber dem Haushaltsentwurf der Verwaltung beschlossen (die WZ berichtete).
So wurde zu später Stunde noch entschieden, dass die Schulen mehr Geld für naturwissenschaftliche Räume und die Schulhofgestaltung erhalten und dass der Elfrather See als Freizeitbereich erhalten bleibt. Aber auch bei den Wünschen ist noch nicht alles ausdiskutiert. Insgesamt wurde rund ein Drittel der Anträge auf den 2. Dezember vertagt.
Dann wird es auch darum gehen müssen, wie die Zusatzwünsche finanziert werden. Einig ist man sich darüber, den Bau des neuen Sportbades zu verschieben. Das verschafft Luft. Ob dies aber reichen wird, muss sich zeigen. Wenn nicht, gewinnt das Thema Steuer- und Gebühren-Erhöhung doch wieder an Bedeutung.