IHK: Lkw auf Standstreifen der A 57
Der Schwerlastverkehr soll aus der Stadt gehalten werden.
Krefeld. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein schlägt vor, auf der Autobahn 57 den Standstreifen für Lastwagen freizugeben. Das soll Staus reduzieren. Diese seien der Grund, warum viele Lkw-Fahrer die innerstädtischen Straßen nutzten. Freie Fahrt durch freigegebene Strandstreifen wiederum könnte die Trucker dazu bewegen, doch auf der Autobahn zu bleiben.
IHK-Vizepräsident Wolfgang Stromps schlägt zudem Fahrverbote für den Lkw-Durchgangsverkehr bereits ab den Autobahnabfahrten vor. Die Stadt Braunschweig habe eine ähnliche Sperrung bereits durchgesetzt. Durchaus mit Erfolg, wie der dortige Stadtsprecher Jürgen Sperber der WZ bestätigte: Schon kurz hinter den Abfahrten seien Durchfahrtverbote für Lkw ausgeschildert. Die einstige Hauptstrecke der Brummis sei unattraktiv gemacht worden — durch Verkehrsberuhigung mit Tempo 30 und einer darauf abgestimmten Grünen Welle.
Stromps kritisiert die Sperrung des Oranierrings im Zuge des Lkw-Routenkonzepts: „Dies führt nur zu mehr Verkehr und somit zu mehr Luftbelastung.“ Der Lkw-Verkehr solle dort fließen, wo es auch vorgesehen sei, und das sei auf dem Ring als durchgehender Verkehrsachse. Dieser biete zudem als einzige Straße in Krefeld eine leistungsfähige Unterführung der Bahntrasse. Alle noch ausstehenden Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan sollten noch vor der nächsten Kontrollmessung in Angriff genommen werden.