Und auf den Niederrheinmeister wartet erneut ein Aufstiegskrimi gegen den Mittelrheinsieger. Krefelds einziger Vertreter, Adler Königshof, peilt als Vizemeister zwar die obere Tabellenregionen an, wenngleich aber das Thema Aufstieg zwangsläufig hinten an gestellt wurde.

Denn in dem Drittliga-Absteiger TV Aldekerk ist der haushohe Favorit ausgemacht. Da Niederrheinmeister HG Remscheid in der Aufstiegsrelegation am VfL Gummersbach II gescheitert war, ist ein weiterer Meisterschaftskandidat mit im Spiel.

„Wir wollen oben mitspielen, uns möglichst lange an der Spitze festsetzen und mit unserem tollen Publikum den einen oder anderen Favoriten ärgern“, sagt Königshofs Trainer Hubert Krouß.

Der 43-Jährige musste gleich nach dem Amtsantritt als Nachfolger von Olaf Mast etliche Tiefschläge wegstecken. Über mehr als ein halbes Jahr fallen Sebastian Schneider und Zugang Lukas Esser (OSC Rheinhausen) aus. Während Schneider schon das zweite neue Kreuzband im Knie erhält, traf es Esser erstmals. Alle Träume von einer schlagkräftigeren Adler-Mannschaft, waren damit erledigt.

Dann erwischte es auch Abwehr-Ass Andy Schierhölter, der nach einem Splitterbruch in der Wurfhand noch mindestens vier Wochen pausiert. Auch Rückraumspieler Fabian Bednarzik hat nach einem Bänderriss erst wieder Anschluss gefunden. Da freut sich Krouß, in Torhüter Malte Jaeger, der vom SC Bayer Uerdingen zurückkehrt ist, einen starken Rückhalt zu haben.

Zweiter Keeper ist Jan Benninghoff, der im Vergleich gegen Alex Rüther die Nase vorn hatte. Seine große Erfahrung in etlichen Testspielen bewies bereits Dennis Tenberken. Nach langer Spielpause versucht der Ex-Profi ein Comeback und bildet neben Alexander Spoo, Tim Christall und Fabian Bednarzik den Rückraum.

Zum Saisonstart gastiert Königshof am Sonntag (11 Uhr) bei Rheinwacht Dinslaken. Den meisten Adlern sind die Partien der Vorsaison in schlechter Erinnerung. Da siegten die Gäste in Königshof 34:32 und im Rückspiel hauchdünn mit einem Tor.