OP-System „da Vinci“ Im Maria Hilf in Krefeld steht jetzt ein Roboter im OP

Krefeld · Die Alexianer Krefeld GmbH investiert in ein Roboter-assistiertes Operationssystem. Wie genau das funktioniert, soll im Oktober vorgestellt werden.

 Privatdozent Dr. Elias Karakas (l.), Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Endokrine Chirurgie und Dr. Jens Westphal, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie stellen „da Vinci“ vor.

Privatdozent Dr. Elias Karakas (l.), Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Endokrine Chirurgie und Dr. Jens Westphal, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie stellen „da Vinci“ vor.

Foto: ja/Alexianer Krankenhaus

Mit dem roboter-assistierten Operationssystem „da Vinci“ konnte die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Endokrine Chirurgie unter Chefarzt Privatdozent Dr. Elias Karakas sowie die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie unter Chefarzt Dr. Jens Westphal das breite Leistungsspektrum beider Kliniken komplettieren. Die bereits vor fast 30 Jahren im Krankenhaus Maria-Hilf als Pionierleistung für Krefeld eingeführten und danach stetig weiterentwickelten minimal-invasiven laparoskopischen Operationen erlebten damit einen neuen Entwicklungsschub, heißt es von der Alexianer Krefeld GmbH.

Das Roboter-System ermöglicht mehr Handlungsspielraum

Auch mit dem „da Vinci“ findet die Operation über kleinste Körperöffnungen statt, durch hochauflösende Kameratechnik mit Monitorsicht auf das Operationsfeld. Das Besondere am „da Vinci“ ist, dass der Operateur mittels einer Steuerkonsole die Bewegungen der Hand an dessen „verlängerten Arm“ des Operationssystems weitergibt. Durch die technische Umsetzung dieser Bewegungen sind punktgenaue Eingriffe möglich, die auf direktem Wege auch bei den „fittesten“ Operateuren undenkbar wären. Zusätzlich ist die Beweglichkeit der Operationsarme viel größer, als es der Operateur mit seinen menschlichen Gelenken am Tisch leisten könnte. Privatdozent Dr. Karakas sagt: „Es ist faszinierend, mit welcher Präzision meine Bewegungen, die ich an der Konsole vorgebe – beispielsweise bei der Speiseröhre oder dem Enddarm, auch auf engstem Raum – umgesetzt werden.“ Sein Kollege Dr. Westphal ergänzt: „Der erfahrene Arzt im Operationssaal ist auch mit dem „da Vinci“ noch immer der entscheidende Faktor. Die Bewegungen kommen vom Arzt, nicht von der Maschine.“

Wer sehen will, wie „da Vinci“ arbeitet, hat am Samstag, 2. Oktober, 11 bis 14 Uhr, die Gelegenheit im Krankenhaus Maria Hilf. Aus Gründen des Infektionsschutzes gibt es vor Ort, KreVital am Dießemer Bruch 77a, Führungen in Kleingruppen – bei 3G-Regel. Red