OB-Wahl Jede Stimme zählt bei der Stichwahl
Bei der OB-Stichwahl am Sonntag starten die Kandidaten bei 0.
Krefeld. Wer für die Oberbürgermeister-Stichwahl am Sonntag eine Briefwahl beantragen möchte, kann dies nur noch am Freitag von 8 bis 18 Uhr im Briefwahlbüro im Rathaus, Telefon 861367 oder 861368, tun. Gut 20 000 der 182 000 Wahlberechtigten haben dies bereits getan.
Der Wahlbrief muss am Sonntag spätestens um 16 Uhr beim Wahlamt vorliegen. Man kann ihn auch im Arndt-Gymnasium persönlich abgeben.
Hans-Jürgen Neuhausen, bei der Stadt zuständig für Wahlen, rät aber den Wählern die Unterlagen in den Nachtbriefkasten am Rathaus, Von-der-Leyen-Platz, einzuwerfen: „Der wird auf jeden Fall um 16 Uhr noch einmal geleert, so dass die Stimmen auf alle Fälle echtzeitig vorliegen.“
Alle Wahlberechtigten haben auf Wunsch der Mehrheit des Wahlausschusses nochmals von der Stadt ein Informationsschreiben zur Stichwahl erhalten. Darauf ist auch das jeweilige Wahllokal verzeichnet. Die Gegner des Briefs kritisieren die hohen Kosten — rund 98 000 Euro hat die Stadt dafür ausgegeben.
Das Schreiben oder der Personalausweis genügt, um seine Stimme am Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr persönlich für Frank Meyer (SPD) oder Peter Vermeulen (CDU) abzugeben. Mit dem vorläufigen Endergebnis rechnet Hans-Jürgen Neuhausen, bei der Stadt für die Wahlen zuständig, gegen 20 Uhr.
Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. Das Ergebnis von vor zwei Wochen spielt dabei keine Rolle mehr. Bei Stimmengleichheit würde das vom Wahlleiter, dem noch amtierenden Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU), zu ziehende Los entscheiden. Kathstede steht nach zwei Amtsperioden nicht mehr zur Wahl und scheidet am 20. Oktober aus dem Amt.
Am Wahlabend gibt es im Rathausfoyer am Von-der-Leyen-Platz eine öffentliche Ergebnispräsentation auf einer Großleinwand.
Die WZ bietet ab 18 Uhr wieder einen Live-Ticker mit Ergebnissen und Stimmen zur Oberbürgermeister-Stichwahl.