Ärger Klappernder Gullideckel nervt Anwohner
Seit Jahren ist auf der Elisabethstraße eine Absenkung von der Stadt nur notdürftig repariert.
Krefeld. Jens Mouwens ist genervt. Jeden Tag hört er ein metallisches Scheppern, wenn ein Auto in die Garage, unterhalb seiner Wohnung an der Elisabethstraße 35 fährt. Der Grund: Am Straßenrand befindet sich ein abgesackter Kanaldeckel, auf dem eine Metallplatte liegt. Diese soll verhindern, dass Autos mit der Schürze aufsetzen, wenn sie über den tiefen Kanaldeckel fahren. Doch jedes Mal, wenn die Platte belastet wird, klappert sie.
„Der Gullideckel ist bestimmt schon seit vier Jahren abgesackt und solange liegt die Platte darauf“, berichtet Mouwens. Letzten Monat hat Mouwens die Stadt über sein Problem informiert. Doch die Antwort des Fachbereichs Tiefbau war ernüchternd. Bei der Elisabethstraße 35 würde es sich nicht um eine Gefahrenstelle handeln und die finanzielle Situation der Stadt würde nur Sanierungsspielraum für die Beseitigung von Gefahrenstellen zulassen.
„Es war nicht einmal jemand da, der sich das angeschaut hätte“, empört sich Mouwens. Generell ist die Elisabethstraße in einem schlechten Zustand. Zahlreiche Schlaglöcher zeugen von einem harten Winter, der bereits einige Jahre zurückliegt. „Es ist wohl oft so, dass Seitenstraßen vernachlässigt werden“, vermutet Mouwens, der seit sieben Jahren dort wohnt.
Die Verschlechterung des Straßenzustandes sei ein schleichender Prozess gewesen. „Den anderen Nachbarn geht es genauso auf die Nerven, denke ich“, sagt Mouwens. Dies bestätigt sich, als ein älterer Herr aus dem Haus tritt, den Gullideckel betrachtet und zu fluchen beginnt. „Das ist Herr Mirander, der wohnt unter mir“, erklärt Mouwens.
Provisorisch könnte das Klappern der Metallplatte wohl mit einem Tuch oder einer weichen Unterlage beseitigt werden. Doch Mouwens fordert eine dauerhafte Lösung. Der Zustand der Straße im Allgemeinen sei ihm egal. Auch weil er selbst kein Auto fährt. „Hauptsache dieses Klappern hört auf, dann wäre ich glücklich.“
Mouwens Problem könnte bald gelöst werden. Auf Nachfrage der WZ, erklärt Manuel Kölker, Pressesprecher der Stadt: „Es wurde eine neue Abwassereinrichtung beauftragt, die im Laufe des Novembers erneuert werden soll.“ Konkret bedeutet dies: Das Klappern wird beseitigt.