Knochenfund in Krefeld Toter am Bahndamm - Polizei gibt Ergebnis der Obduktion bekannt

Krefeld · Am Freitag entdecken drei Arbeiter bei Rodungsarbeiten menschliche Knochen eines Mannes. Wie lange der Tote dort lag, ist unklar.

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Ob der Tote Wochen, womöglich Monate an dem Bahndamm gelegen hatte, kann nicht mehr geklärt werden. Der Rechtsmediziner könne den genauen Todeszeitpunkt nicht exakt eingrenzen, hieß es am Montag bei der Polizei. Wesentlich sei, dass ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden könne.

Wie berichtet, hatten am Freitag drei Arbeiter bei Rodungsarbeiten an der Oppumer Straße menschliche Knochen gefunden und die Polizei informiert. Kriminalbeamte entdeckten später ein menschliches Skelett. Die Überreste waren auf etwa fünf Metern verteilt im Erdreich des Bahndammes. Zudem fanden sie Kleidungsstücke sowie ein Smartphone. Noch am selben Tag konnte die Polizei erste Erkenntnisse zur Identität des Toten geben. Demnach handelt es sich um einen im Januar 1973 geborenen Mann, der an der Dreikönigenstraße in der Krefelder Innenstadt gewohnt hat.

Der Mann sei der Polizei wegen Eigentumsdelikten bekannt gewesen. Er sei per Haftbefehl gesucht worden und bislang nicht als vermisst gemeldet gewesen. Die Personalien des Mannes, dem das gefundene Handy zugeschrieben wurde, passten zu dem Ergebnis einer Obduktion, erklärte eine Sprecherin der Polizei das schnelle Ermittlungsergebnis. Mit einer DNA-Untersuchung soll die Identität noch überprüft werden.

Die Obduktion habe keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen ergeben, so die Polizei. Wann und wie der Mann gestorben ist, bleibt nun ungeklärt. Die Polizei bittet dennoch um Hinweise unter 02151/6340 oder per Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de.