Klimaprojekt Kräuterwand am Alten Stadtbad soll die City abkühlen
Krefeld · Die „Kräuterwand Stadtbad Neusser Straße“ soll definitiv kommen. Günstig ist das Klimaprojekt nicht - dafür soll es im Sommer die Stadt kühlen.
Das Projekt „Kräuterwand Stadtbad Neusser Straße“ ist im Stadtrat mehrheitlich beschlossen worden. Damit sollen Ziele und Maßnahmen des integrierten Klimaschutzkonzepts „Krefeld Klima 2030“ umgesetzt werden, teilte die Krefelder Stadtverwaltung am Montag mit. Das Projekt wird über das Bundesprogramm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel gefördert. Die Gesamtkosten sind mit 237.100 Euro kalkuliert, der städtische Eigenanteil von zehn Prozent beträgt 23.710 Euro. Die Projektlaufzeit ist auf vier Jahre ausgelegt, der Beginn für das kommende Jahr vorgesehen.
Das vom Verein Freischwimmer mit der Stadt initiierte bürgerschaftliche Projekt soll für alle Interessierte offen stehen, die sich aktiv an der Errichtung, Pflege und Bewirtschaftung einer vertikalen Wildkräuterfassadenbepflanzung der Südfassade des historischen Stadtbades Krefeld beteiligen möchten. Die Erstellung und Pflege wird durchgeführt, begleitet und koordiniert durch den Verein Freischwimmer. Insbesondere werden mehrjährige heimische Insekten-/Falter- und Bienenfreundliche Arten angepflanzt. Totholz-, Nist- und Rückzugsflächen für Vögel, Fledermäuse und Insekten sollen integriert werden, um auf diese Weise eine maximal mögliche Biodiversität in einem städtischen Umfeld zu ermöglichen.
Zwei vorhandene Außenschwimmbecken sollen in Zukunft zur Regenwasserzwischenspeicherung und Bewässerung genutzt werden. Fassade und Bewässerungssystem sollen zur Abkühlung des Innenstadtquartiers beitragen, so die Vorstellungen der Projektverantwortlichen.