Wohnen 140 Wohnungen an der Westparkstraße?

Krefeld · Auf dem ehemaligen Kerrygold-Gelände laufen die Abrissarbeiten.

Das ehemalige Kerrygold-Gebäude hinter der Rheinlandhalle wird abgerissen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

An der Westparkstraße laufen die Abrissarbeiten des ehemaligen Firmensitzes der IDB Deutschland (Kerrygold). Die Vertriebsgesellschaft für die Butter- und Käsemarke hatte Ende 2005 ein neues Areal in Neukirchen-Vluyn gekauft, um sich vergrößern und modernisieren zu können.

Für die Neuplanung des Areals in direkter Nachbarschaft der Rheinlandhalle ist in der Vergangenheit auch vom Neubau des Stadthauses die Rede gewesen. Diese Pläne wurden aber 2018 verworfen.

Seit einigen Wochen kämpfen sich nun Bagger durch das Gelände. Was konkret geplant wird, ist nicht bekannt. Anwohner wollen von einer Wohn- und Hotelbebauung erfahren haben. Eine Bestätigung von Seiten der Verwaltung gibt es dafür nicht. Wie die Stadt Krefeld mitteilt, muss ein Abriss bei der Stadt nur noch angezeigt werden, eine Genehmigung ist nicht mehr notwendig. Und eine Bauvoranfrage für den Bereich zwischen Westpark- und De-Greiff-Straße liege nicht vor. Allerdings fällt das Gelände bei der Verwaltung in die Kategorie „Wohnungsbauflächenpotenzial zur Nachverdichtung“. Aus einer Verwaltungsvorlage für den B-Plan 706 (Westparkstraße/De-Greiff-Straße-/Mengelbergstraße/Canisiusstraße/Am Eisstadion (Kerrygold-Gelände) geht hervor, dass rund 140 Wohneinheiten möglich sind. Ein Bebauungsplanverfahren sei im Mai 2006 eingeleitet worden. „Seitdem sind bei der Stadt zahlreiche Projektentwickler mit unterschiedlichen Konzeptionen vorstellig geworden, die allesamt aber städtebaulich keine befriedigenden Lösungen versprochen haben“, heißt es in dem Papier.