Ukraine-Krieg Stadt informiert ukrainische Flüchtlinge

Krefeld · Am Freitag gab es für die Schutzsuchenden eine Veranstaltung, bei der unter anderem die Themen Wohnen in Krefeld, Registrierung, Sozialleistungen, Anmeldungen in Kita und Schule besprochen worden.

Eine Informationsveranstaltung in der Unterkunft im Forstwald wurde von zahlreichen Schutzsuchenden aus der Ukraine genutzt, um sich über die wichtigen Themen beraten zu lassen.

Foto: Stadt Krefeld

Nachdem die in Krefeld angekommenen Schutzsuchenden aus der Ukraine aus den Sporthallen und Hotelunterbringungen in die neue Übergangseinrichtung im Forstwald umgezogen sind, baut die Stadt die Strukturen vor Ort weiter aus. Am Freitag haben rund 250 Personen aus der Ukraine in der Unterkunft in Forstwald an einer Infoveranstaltung der Stadtverwaltung und der Malteser Krefeld unter Leitung von Stadtdirektor Markus Schön teilgenommen. Im Aufenthalts- und Speisezelt der für 1000 Personen ausgerichteten Erstaufnahmeeinrichtung erhielten die Anwesenden in deutscher und ukrainischer Sprache Informationen zu den Themen Leben in Forstwald, Wohnen in Krefeld, Registrierung, Sozialleistungen, Anmeldungen in Kita und Schule sowie medizinischen Fragestellungen durch die Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes sowie die Stadtmitarbeiter der Fachbereiche Migration & Integration, Schule und Gesundheit.

Nach einem rund einstündigen Vortrag zu diesen Themen hatten die ukrainischen Schutzsuchenden auch die Möglichkeit, ihre Fragen in Einzelgruppen an die jeweiligen Ansprechpartner vor Ort zu stellen. Im Anschluss bestand zudem für alle die Möglichkeit, die mündlich vorgetragenen Informationen einschließlich Kontaktadressen zu den entsprechenden Ansprechpartnern als Handout in ukrainischer Sprache mitzunehmen. „Wir wissen, dass die Informationen, die wir den Menschen heute gebündelt übermittelt haben, umfangreich sind. Deshalb war es uns wichtig, dass die Schutzsuchenden auch noch schriftliche Informationen erhalten, die sie in Ruhe durchlesen können. Bei weiteren Fragen bleiben wir natürlich ansprechbar“, so Markus Schön.

Wohnungssuche ist ein großes Thema bei den Schutzsuchenden

Etwa 340 Personen sind aktuell in Forstwald untergebracht. Vor Ort kümmern sich die Malteser Krefeld um alle Belange rund um den Tagesablauf in der Unterkunft. Bei der Veranstaltung am Freitag informierten sich viele zum Thema Wohnungsvermittlung. Andreas Pamp, Leiter des Fachbereichs Migration und Integration, ging gemeinsam mit seinen Mitarbeitern auf die vielen Fragen der Menschen vor Ort ein. „Wir wissen natürlich, dass die Menschen schnellstmöglich in eigene Wohnungen wollen. Und wir arbeiten daran, dass es zügig funktioniert. Doch möchten wir auch um Geduld bitten. Der Prozess benötigt einfach Zeit“, erklärte Markus Schön. Damit der Austausch zwischen den Geflüchteten und den Fachvertretern der Stadt noch besser gelingt, soll der am Freitag angestoßene Dialog in den kommenden Wochen bestehen bleiben und möglichst unter Einbeziehung der vielen ehrenamtlichen Helfer weiter ausgebaut werden. Red