Verkehr Bußgelder: 400 000 Euro weniger in der Kasse

Krefeld · Mindereinnahmen durch Lockdown in den Monaten März bis Mai

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Der Lockdown im Frühjahr hatte das öffentliche Leben ziemlich zum Erliegen gebracht. Im Vergleich zum Vorjahr sind deshalb auch viel weniger Bußgelder und Verwarngelder wegen Verstößen gegen die Verkehrsordnung und zu schnelles Fahren ausgesprochen worden. Die Stadt Krefeld hatte ab dem 9. April 2020 die Parkgebührenpflicht ausgesetzt. Seit dem 2. Juni sind die Parkscheinautomaten wieder in Betrieb und es gilt die Parkgebührenpflicht. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Erträge in den Monaten März bis Mai 2020 deutlich zurückgegangen.

Seit Juni monatlich rund 10 000
bis 20 000 Euro weniger

Für diese drei Monate sind insgesamt Ertragseinbußen von etwa 400 000 Euro entstanden. Auch seit Juni 2020 liegen die Erträge noch hinter den Vergleichswerten des Jahres 2019 zurück. Hier sind monatliche Einbußen von derzeit etwa 10 000 bis 20 000 Euro festzustellen. Man merke, so die Stadt, dass sich das Parkverhalten insgesamt wieder dem Normalzustand von 2019 angenähert hat.

Mit Beginn der Corona-Pandemie hatten viele Menschen u. a. durch Homeoffice-Tätigkeiten, flexible Arbeitszeiten, Kurzarbeit etc. mehr Zeit zu Hause verbracht. Zudem war bereits in der zwölften und 13. Kalenderwoche ein deutlicher Ertragsrückgang bei den Parkgebühren in der Stadt Krefeld festzustellen.

Eine exakte Angabe der Mindererträgen ist nicht möglich, da die Parkgebührenerträge auch unter normalen Bedingungen gewissen Schwankungen unterliegen. Inwieweit die Verluste des Jahres 2020 auch entstanden wären, wenn die Parkscheinautomaten nicht abgeschaltet worden wären, könne ebenfalls nicht beziffert werden.