Krefeld bekommt drei neue Familienzentren
Landesregierung fördert den Ausbau in sozial schwachen Stadtteilen.
Krefeld. Vor allem dort, wo benachteiligte Familien wohnen, sollen künftig Kindergärten zu Familienzentren ausgebaut werden. So sieht es ein Programm der rot-grünen Landesregierung vor.
Krefelds Landtagsabgeordneter Ulrich Hahnen gibt in diesem Zusammenhang bekannt, dass in Krefeld ab dem Kindergartenjahr 2012/2013 zu den bislang 21 Familienzentren drei neue hinzukommen. 150 neue Einrichtungen sind landesweit in Nordrhein-Westfalen geplant.
Weiter erklärt der SPD-Politiker, dass mehr Einrichtungen für Kinder und Eltern mit besonderem Unterstützungsbedarf gebraucht werden, da gerade sie nicht automatisch in die Beratungs- und Bildungseinrichtung gehen. „ Allerdings verteilen sich die Familienzentren in ihrer deutlichen Mehrheit auf Stadtteile beziehungsweise Gemeindeteile, die diese Zielgruppe nicht oder nur sehr gering bewohnen.“
Daher wird die Verteilung der neuen 150 Familieneinrichtungen auf die Jugendämter anhand eines Sozialindexes festgelegt, dem die Messgrößen „Kinder unter sieben in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II“ und „Abgänger ohne Schulabschluss“ zu Grunde liegen. Um den Fokus auf Standorte mit höherem Bildungs- und Armutsrisiko zu legen, sollen beide Kriterien gleich gewichtet werden. Das Jugendamt der Stadt Krefeld werde entsprechend informiert, um auszuloten, an welchen Standorten die drei neuen Familienzentren entstehen sollen, so Ulrich Hahnen. Red