Sommer Das Hülser Freibad bleibt in diesem Sommer geschlossen
Krefeld · Es gibt zwei Möglichkeiten das Schwimmbad weiterzubetreiben, beide werden teuer.
Es war das Streitthema im vergangenen Sommer. Gleich viermal musste das Hülser Freibad von der Verwaltung geschlossen werden und blieb somit an 20 heißen Sommertagen unbesucht. Der Grund war immer gleich: Die gesetzlich geforderte Sichttiefe von 1,20 Meter war nicht gegeben. Als Ende des Sommers der Vorschlag ins Leben gerufen wurde, das Freibad auch juristisch in ein Naturfreibad umzuwandeln und somit die geforderte Sichttiefe für vakant zu erklären, kam Hoffnung auf.
Für beide Pläne sind Umbauarbeiten notwendig
Doch nun ist klar: Das Hülser Freibad bleibt im Sommer 2019 geschlossen. Der Plan der Umwidmung funktionierte nicht, für ein offizielles Freibad sind die derzeitigen Gegebenheiten nicht mehr tragbar.
Dies wurde aus einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Badewesen deutlich, die sich im Auftrag der Stadt Krefeld ein Bild der Lage gemacht hatte. Für beide Pläne seien demnach umfangreiche Umbauarbeiten notwendig, der sichere Betriebszustand kann derzeit nicht gewährleistet werden.
Welcher Plan in die Tat umgesetzt wird und ob das Hülser Bad ein Freibad bleibt oder doch zum Naturfreibad umgewidmet wird, ist derzeit noch nicht klar.
Fakt ist: Beide Vorschläge kosten Zeit und vor allem eine Menge Geld. Die Stadt informiert am heutigen Dienstag in einer Pressekonferenz über die weiteren Schritte. Ebenfalls unklar ist die Frage nach einer Alternative.
Eine Möglichkeit könnte die große Wiese samt Schwimmbecken an der Luise-Leven-Schule sein, doch zunächst einmal wurde statt einer Lösung ein Präzedenzfall geschaffen, den es so in Deutschland noch nicht gibt. Das Ende ist offen.