Jugendarbeit in Krefeld Ein Herz für die Schulsozialarbeit

Krefeld · Patrick Diekneite ist der neue Referent für kirchliche Jugendarbeit in den Regionen Krefeld und Kempen-Viersen. Er übernimmt diese leitende Aufgabe von Klaus von der Heiden, der ihm in einer Übergangszeit mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Patrick Diekneite ist neuer Referent für Kinder- und Jugendarbeit.

Foto: Andreas Bischof

Der 39-jährige Diekneite hat soziale Arbeit studiert, sich in seinem bisherigen Berufsleben schon viel mit jungen Leuten beschäftigt und für die künftige Arbeit viel vor.

„In unserem Team wollen wir uns für eine zukunftsorientierte Kinder- und Jugendarbeit einsetzen“, erklärt der neue Referent, der eigentlich gar nicht so neu in Krefeld ist. „Ich habe hier bereits seit Mitte des vergangenen Jahres in Teilzeit gearbeitet.“

Projekt: „Ich gehe ’raus und zeige, was ich kann“

Nun ist er der neue Referent, der einige Schwerpunkte setzen will. So etwa im Bereich Schulsozialarbeit. „Wir werden in Kooperation mit den Verantwortlichen von Jugendzentren Schulabgängern Angebote machen, zu den Fragen: ,Was mache ich, was will ich, was kann ich?’ Dies richtet sich an Haupt-, Förder- und Gesamtschüler.“ Ausbauen möchte Diekneite den Bereich „Themenbezogene Schulprojekttage“ mit Hauptschülern zu den Themen „Erwachsen werden“. Er will den Leitgedanken aus verschiedenen Facetten betrachten.

„Durch Planspiele fit fürs Praktikum“ sollen etwa 50 bis 60 junge Menschen pro Termin werden. „Wir können Praktikumssituationen simulieren, Bewerbungen üben und die Teilnehmer stärken, unter der Überschrift: ,Ich gehe ’raus und zeige, was ich kann’.“  Neudeutsch: „Jutell“ heißt das Projekt, in dem Jugendliche andere Jugendliche beraten. Gemeinsam mit der Telefonseelsorge werden hier neue Formen der kirchlichen Jugendarbeit entwickelt.

Der Büroleiter und Regionalvikar für Krefeld, Thorsten Obst, sagt: „Wir freuen uns, einen engagierten und dynamischen Kollegen, der aus der direkten Jugendarbeit vor Ort kommt, in dieser neuen Verantwortung begrüßen zu dürfen.“

In der „direkten Jugendarbeit“ war Diekneite nach dem Studium in seiner Heimatstadt Paderborn und dort in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig. Danach hat er in seinem Anerkennungsjahr im sozialen Dienst der Stadt Bochum gearbeitet und danach in einer regulären Tätigkeit bei der Jugendgerichtshilfe dort.

Später wechselte er in ein Jugendwohnheim des LVR nach Neuss. „Hier halfen wir Flüchtlingen oder jungen, aus der Haft entlassenen Menschen bei der Überwindung sozialer Schwierigkeiten.“ 2015 schließlich begann er als Jugendbeauftragter beim Bistum Aachen, indem er sich schwerpunktmäßig um die regionale Jugendkirche in Heinsberg und Mönchengladbach kümmerte. „Es war spannend, die jungen Menschen in ihrer Spiritualität zu begleiten.“ Dann hat ihn die Ausschreibung in Krefeld angezogen.