Einsatz Hochspannungsleitung droht in den Rhein zu fallen - Fluss zeitweise gesperrt
Eine Hochspannungsleitung in Duisburg-Mündelheim drohte, in den Rhein zu fallen. Der Rhein zwischen Gellep-Stratum und Mündelheim war deshalb für über eine Stunde gesperrt.
Aktualisiert um 14.50 Uhr - Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, Rettungskräfte sowie der Betreiber der Leitung seien auf Duisburger Seite, ungefähr gegenüber des Krefelder Yachtclubs, vor Ort, teilte die Duisburger Polizei mit.
Gegen 12 Uhr war zunächst ein ungefährliches Erdungskabel auf der Krefelder Seite ins Wasser gefallen. Das könnte möglichweise jedoch ein Kabel mit Spannung nach sich ziehen. Deshalb wurde der Rhein von 12.20 Uhr für über eine Stunde auf den Kilometern 760 bis 762 für die Schifffahrt gesperrt. Mittlerweile dürfen die Schiffe wieder fahren, es bestehe keine Gefahr mehr, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage.
Warum das Kabel in den Rhein fiel und ob es einen Zusammenhang zum Sturm „Sabine“ gibt, sei unklar. „Für den Schiffsverkehr besteht nach bisherigem Kenntnisstand keine Gefahr“, hieß es von der Duisburger Polilzei. Das Kabel schwimme aber zurzeit (Stand: 14 Uhr) an der Wasseroberfläche auf der linksrheinischen Uferseite und werde vom Betreiber gesichert.
Von der Sperre auf dem Rhein seien insgesamt acht Schiffe betroffen gewesen, sechs, die zu Berg (Richtung Düsseldorf) und zwei, die zu Tal (Richtung Kleve), unterwegs waren.
Auf die Stromversorgung in Krefeld habe der Schaden an der Leitung keinen Einfluss gehabt, sagte SWK-Sprecherin Dorothee Winkmann auf Anfrage. Das Kabel dient nach Amprion-Angaben dem Blitzschutz und wird auch als Kommunikationsleitung genutzt. Dass ein Seil an einer Hochspannungsleitung reiße, komme äußerst selten vor, sagte der Sprecher.