Schulsport Immer mehr Teilnehmer beim Schulsport-Turnier

Krefeld · Seit 41 Jahren erfreut sich die Veranstaltung hoher Beliebtheit bei Schülern und Lehrern.

  Losen aus (v.l.): Sybille Kaisers, Jochen Adrian, Andrea Hambloch, Jürgen Willems, Marita Koblenz-Lüschow, Alexandra Chatzivassiliadis und Thomas Presch.

Losen aus (v.l.): Sybille Kaisers, Jochen Adrian, Andrea Hambloch, Jürgen Willems, Marita Koblenz-Lüschow, Alexandra Chatzivassiliadis und Thomas Presch.

Foto: Andreas Bischof Tel.+49(0)171285

Jochen Adrian ist ein Mann der ersten Stunde. Das heutige Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes war vor 41 Jahren daran beteiligt, als die Hallenstadtmeisterschaft der Krefelder Schulen ins Leben gerufen wurde.

Damals führte er, zuständig für das Projekt Jugend trainiert für Olympia auf Landesebene, die Gespräche mit dem Krefelder Sportamtsleiter Hans Decker und Jochen Dunger, dem damaligen Geschäftsführer Ausschuss Schulsport. 1980 ging es los, aber erst einmal nur mit den Weiterführenden Schulen. Erst später kamen Grund-, Förderschulen und Berufskollegs hinzu.

Adrian verfolgte seit 1983 das Fußballturnier aus nächster Nähe, als er in den Ausschuss für Schulsport nach Krefeld zurückkehrte. Heute sagt er vor der 41. Auflage: „Die Begeisterung für das Turnier ist ungebrochen. Es sind immer tolle Erlebnisse gewesen.“

Es nehmen sechs Mannschaften mehr teil als im Vorjahr

Für dieses Jahr, wenn das Turnier zum bereits 16. Mal unter dem Namen Sparda-Cup läuft, haben sich 47 Schulen mit 91 Mannschaften angemeldet. Das sind sechs Teams mehr als im Vorjahr.

In den Wertungsklassen der Grundschulen zählen die Veranstalter 29 Jungen- und zwölf Mädchenteams, bei beiden Geschlechtern ist dies eine leichte Steigerung. In den Gruppen der Sekundastufe I nehmen alle städtischen Schulen teil. Bei den Jungen sind 31 Anmeldungen ein unveränderter Wert, bei den Mädchen haben zwei Mannschaften weniger gemeldet. Nur noch fünf Teams werden teilnehmen. Gleiche Zahlen wie in 2019 gibt es dagegen bei Förderschulen und Berufskollegs. Ab dem 10. Februar werden insgesamt 239 Spiele in der Glockenspitzhalle über die Bühne gehen. Der Finaltag findet am 1. April statt.

Schulamtsdirektion Marita Koblenz-Lüschow ist angetan von den Anmeldezahlen: „Es ist ein Wettbewerb, auf den Schüler und Lehrer anspringen.“ In früherer Funktion als Lehrerin sagt sie: „Es war auch früher für uns immer ein Highlight.“ Alexandra Chatzivassiliadis aus dem Fachbereich Schule sagt: „Wir erleben die 41. Auflage. Das ist enorm. Wir konnten die Zahlen in den Vorjahren steigern. Bei den weiterführenden Schulen sind wir bei einer Beteiligung von 100 Prozent. Das Turnier ist eine Institution, die Spaß macht.“

Ein Anliegen bleibt aber auch: „Wir müssen uns auf die Fahne schreiben, dass mehr Mädchen hinzukommen.“ Diese sind noch immer deutlich unterrepräsentiert. Ähnlich drückt es auch Thomas Presch aus, Geschäftsführer im Ausschuss für den Schulsport: „Bei den Mädchen könnten die Zahlen noch höher sein.“ Presch verweist aber auch darauf, dass durch die Gründung von Gesamtschulen mit der gleichzeitigen Schließung von Hauptschulen die Zahlen aus früheren Tagen nicht mehr möglich seien.

Vom 10. Februar bis Karneval werden in vier Wertungsklassen fünf Spieltage ausgetragen. Vom 11. bis 18. März fallen die Entscheidungen in den Endrunden auch in den Wettkampfklassen fünf und sechs, was Mädchen der Jahrgänge 2006 und jünger sowie die Förderschulen und Berufskollegs betrifft.

Die Finalspiele der Grundschulen werden traditionell am Grundschulsporttag am 1. April stattfinden. Bis zu 1000 Kinder werden dann die Tribünen in der Glockenspitzhalle füllen. Zu dieser Veranstaltung gibt es auch immer ein buntes Rahmenprogramm: Tänze, Akrobatik und sportliche Aktionen. Das wird auch in 2020 nicht anders sein. Sybille Kaisers, Beraterin für den Schulsport in Krefeld und Lehrerin an der Grotenburgschule will auch Wettkämpfe für Bildungseinrichtungen bieten, die es nicht ins Finale geschafft haben. Die Sollbrüggenschule soll sich schon als Herausforderer für Tauziehen aufgestellt haben.