Polizei ermittelt Mann mit Gefahrstoff-Behälter löst Großeinsatz in Krefeld aus
Krefeld · Die Feuerwehr in Krefeld ist am Dienstag mit zahlreichen Einsatzkräften zu einer Wohnung mitten in der Stadt ausgerückt. Ein Mann hatte mit einem Gefahrstoff-Behälter für Aufregung gesorgt.
Einen nicht ganz alltäglichen Einsatz hatte die Feuerwehr Krefeld am Dienstagmorgen. Gegen 11 Uhr rückten die Einsatzkräfte mit Umwelt- und Strahlenschutzfahrzeugen zur Neusser Straße aus. Dort hatte ein Krefelder in seiner Wohnung einen Behälter mit Gefahrgut aufbewahrt. Weil ihm die Sache anscheinend zu heikel wurde, brachte er das giftige Arsengemisch am Dienstag auf die Hauptfeuerwache.
Ein bis zwei Wochen lang soll das Gemisch, das „man nicht einfach so erwerben kann“ in der Wohnung gestanden haben, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Ob der Krefelder den Behälter geöffnet hatte, konnte er nicht mehr sagen. „Aus diesem Grund sind wir mit einem Großaufgebot vorgefahren, um zu schauen, ob die Wohnung kontaminiert ist“, sagte der Sprecher.
Feuerwehr informiert über Ergebnis der Untersuchungen
Um kurz nach 15 Uhr waren die Untersuchungen abgeschlossen, die Tests negativ. Die Wohnung wurde versiegelt, eine Gefahr für Nachbarwohnungen besteht nicht. Am Abend teilte die Feuerwehr mit, dass auch einer Untersuchung durch eine Task Force in Köln keine Gefahren feststellen konnten. Es seien in keiner der genommenen Proben Spuren von Gefahrstoffen gefunden worden. Der Mann sei aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er könne in seine Wohnung zurückkehren.
Die Polizei geht der Sache nach. Für die Dauer des Einsatzes kam es im Bereich Südwall zu Beeinträchtigungen des Verkehrs.