Neue Erkenntnisse der Polizei Rätselhafter Stoff sorgt für Großeinsatz in Krefeld: Einbrecher wollten wohl Spuren verwischen

Update | Krefeld · In Krefeld ist es zu einem größeren Einsatz mit Spezialausrüstung gekommen. Die Polizei gibt eine erste Entwarnung.

Am Mittwoch war es zu einem größeren Einsatz mit Spezialausrüstung an der Kaiserstraße gekommen.

Foto: NSN Krefeld

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei dem Stoff, der nach einem Einbruch in ein Haus an der Kaiserstraße in Krefeld gefunden wurde, nicht um eine gefährliche Substanz. Das genaue Untersuchungsergebnis stehe allerdings noch aus.

Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die Täter des Einbruchs mit dem Material ihre Spuren verwischen wollten. Das Vorgehen sei nicht unüblich, den Ermittlern der Kriminalpolizei bekannt.

Zu dem Großeinsatz der Feuerwehr mit speziellen Chemikalienschutzanzügen sei es in der Folge gekommen, weil Anwohner über Atemwegs- und Hautreizungen geklagt hatten. Nach Angaben der Feuerwehr handelte es ich um eine staubförmige Substanz, die im Bereich des Kellers festgestellt wurde. Unklar blieb am Donnerstag zunächst weiter, ob es bei dem Einbruch, zu dem es laut Polizei am Montag um 18 Uhr gekommen sein soll, etwas entwendet wurde. Ebenso machte die Polizei mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben dazu, wie die Täter ins Gebäude gelangten.

Am Mittwochnachmittag war es zu einem größeren Einsatz an der Kaiserstraße gekommen. Feuerwehr und Spezialisten des Landes in NRW waren beteiligt, um den pulverartigen Stoff zu untersuchen.

Meldung 14.8.: An der Kaiserstraße in Krefeld ist es am Mittwochnachmittag zu einem größeren Feuerwehreinsatz gekommen. Es werde überprüft, ob dort an einem Gebäude möglicherweise irgendeine Art Gefahrstoff angebracht wurde, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr unserer Redaktion gegen 15.30 Uhr. Es gehe darum, den vorgefundenen Stoff zu untersuchen, ob irgendeine Art Gefahr davon ausgehen könnte, so der Sprecher weiter.

Inzwischen hat die Polizei bestätigt, dass es in dem Gebäude bereits am Montag zu einem Einbruch gekommen war. Im Zuge der kriminaltechnischen Untersuchung sei dann eine staubförmige Substanz gefunden worden, die Bewohner hätten zudem über Atemwegs- und Hautreizungen geklagt, sodass Kräfte der Gefahrenabwehr hinzugezogen worden seien. In speziellen Chemikalienschutzanzügen und unter schwerem Atemschutz wurde ein Trupp zur genaueren Begutachtung des Stoffs in den Keller entsandt, die Analyse steht noch aus. Sie erfolgt in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz.

Nähere Details zum Einbruch und der möglichen Beute verrät die Polizei aufgrund der noch laufenden Ermittlungen derzeit nicht.

(wz/pasch)