Krefeld in der Corona-Pandemie Rhine Side öffnet – Veranstaltungen ab Juni

Krefeld · Die Krefelder Location in Uerdingen kann unter besonderen Corona-Bedingungen ab Dienstag besucht werden. Auf Begleit-Programm verzichtet man zunächst.

 Die Rhine Side darf unter Auflagen am Dienstag öffnen. Das Archivfoto zeigt Besucher vor dem Wandgemälde von Gregor Wosik.

Die Rhine Side darf unter Auflagen am Dienstag öffnen. Das Archivfoto zeigt Besucher vor dem Wandgemälde von Gregor Wosik.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Rhine Side öffnet am Dienstag. Was letzte Woche noch wie eine schöne Verheißung für die Fans dieser Location am Uerdinger Rheinufer klang, ist nun gewiss. Auch 2020 wird es die Möglichkeit geben, sich von urbaner Kunst umrahmt gemütlich zu treffen. Und die sehr besondere Atmosphäre dieses Ortes auf sich wirken lassend die Seele, so gut es zurzeit geht, über den Rhein schweifen zu lassen. Vielleicht in weite fantastische Ferne und wieder zurück, dorthin, wo vielen Ansässigen das Herz schlägt.

Wie die Macher, das sind der Uerdinger Kaufmannsbund und das Stadtmarketing Krefeld, am Montag mitteilten, kann es – mit besonderen Corona-Maßnahmen – ab Dienstag wieder losgehen. Genauer gesagt um 15 Uhr. Bis in den September hinein soll die Rhine Side, täglich nachmittags, je nach Wochentag bis 21 oder 22 Uhr, geöffnet sein. Doch derzeit unter bestimmten Umständen.

Die Umstände bedeuten, dass sich die Besucher dieses Jahr zunächst auf eine etwas veränderte Rhine Side einstellen müssen. Wie uns Uwe Rutkowski vom Kaufmannsbund bestätigte, wird es Begleitveranstaltungen wie Live-Musik oder das gemeinsame Grillen wegen der Corona-Pandemie vorerst nicht geben können. Auch ein Kunstprojekt und weitere Veranstaltungen könnten wahrscheinlich erst ab Juni – eventuell Sonntag, 7. Juni – stattfinden. Aber hier sei noch einiges abzuklären; wenngleich alle sehr optimistisch seien. „Für flankierende Events ist es unserer Ansicht nach noch viel zu früh, denn die Situation ist sensibel“, erläutert Mitorganisator Fabian de Cassan, Geschäftsführer des Uerdinger Kaufmannsbunds, in einer Verlautbarung.

Die ersten 14 Tage sollen allen helfen, sich auf die neue Art der Rhine Side einzustellen. „Gemeinsam und in enger Abstimmung mit allen zuständigen Behörden haben wir ein umfassendes Hygiene- und Abstandskonzept entwickelt, das sowohl die geltenden Vorgaben erfüllt als auch den Gästen ein vertrautes Besuchserlebnis ermöglicht“, bekräftigt Rutkowski, der erste Vorsitzende des Kaufmannsbunds, und verweist unter anderem auf die zehn sogenannten „Rhine Side Regeln“, die auf dem Gelände ausgehängt sind und die neuen Gesetzmäßigkeiten eines Besuches vor Ort bündig zusammenfassen sollen.

Nachdem der Besucher am Eingang vom Team der Rhine Side in Empfang genommen und über alle Vorschriften informiert wurde, führt man ihn an einen Sitzplatz. Und damit wären wir bei den Rhine Side Regeln; diese sind im Genauen: 1. Hände desinfizieren beim Betreten, 2. Maske darf nur am Tisch abgenommen werden, dies gilt auch (Regel 9) im Toilettenbereich, 3. Besucher müssen sich mit Namen und Sitzplatz in den ausliegenden Listen registrieren, 4. Abstandsregel von 1,5 Metern ist einzuhalten und es gelte (5.) eine Sitzplatzpflicht. Den Platz bekomme man man zugewiesen. Die sechste Regel besagt, dass pro Tisch nur Personen aus maximal zwei unterschiedlichen Gemeinschaften Platz nehmen dürfen, damit zusammenhängend fordert die siebte Regel auf, die Kontaktbeschränkungen zu beachten. Die achte Regel wiederum erinnert daran, sich nicht zu umarmen oder Hände zu schütteln. Und Nr. 10: „Wer sich krank fühlt, bleibt zuhause“.

Dass diese Regeln den Besuch etwas komplizierter machen dürften, ist gewiss der eine Aspekt. Der andere indes ist, dass es überhaupt sehr erfreulich ist, dass Besucher, trotz der Corona-Lage, das Ambiente am Uerdinger Rhein wieder in dieser Form genießen dürfen und das mit möglichst großer Sicherheit.

„Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit und dass wir den Leuten einen vertrauten Anlaufpunkt trotz aktuell schwieriger Umstände anbieten können“, fasst Claire Neidhardt vom Stadtmarketing Krefeld zusammen. Sobald es genauere Pläne für weitere Möglichkeiten wie das Kunstprojekt oder auch Veranstaltungen gebe und diese auch soweit gediehen seien, dass man sie kommunizieren könne, heißt es seitens des Kaufmannsbunds, werde man diese öffentlich machen. Aktuelle Informationen finden sich zudem stets auf den durchaus vielseitigen und ansprechend gestalteten medialen Auftritten der Rhine Side oder sogar per App, erhältlich via App-Store.