Gebet am Donnerstagabend Ruf bei Moschee in Krefeld erklingt heute als Zeichen der Solidarität mit den Erdbebenopfern

Krefeld · Angesichts der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet gibt es zahlreiche Hilfsaktionen. Nun soll in Krefeld bei einem Gebet ein weiteres Zeichen der Anteilnahme gesetzt werden.

Zahlreiche Menschen in Krefeld sammelten Hilfsgüter.

Foto: wz/A.Bischof Phone +49(0)171-285011

Am Donnerstagabend (9. Februar) soll im Bereich der Zentralmoschee Merkez Camii an der Viersener Straße 41 in Krefeld im Rahmen eines entsprechenden Gebets ein sogenannter Sela-Ruf als Zeichen der Trauer, Solidarität und Anteilnahme mit den Opfern der Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet zu hören sein. Das erklärte Salih Tufan Ünal, Vorsitzender der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld unserer Redaktion. Das sei eine Besonderheit für Krefeld. Es habe dazu eine Absprache mit der Stadt Krefeld gegeben, so Salih Tufan Ünal weiter. Eingeladen wurde für 18.30 Uhr zum gemeinsamen Gebet.

Auch in anderen türkischen Gemeinden in NRW gibt es dieses Zeichen der Unterstützung: Moscheen in Castrop-Rauxel rufen „Sela“ zum Gedenken an die Toten aus, teilte die dortige Stadtverwaltung beispielsweise mit.

In Krefeld und anderen Städten haben zahlreiche Menschen mit Spendensammlungen auf die Naturkatastrophe mit Tausenden Opfern reagiert. Auch in Krefeld sollten mehrere Lkw-Ladungen mit Hilfsgütern gesammelt werden. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hatte Trauerbeflaggung am Rathaus angeordnet.

(wz)