Feierabendmarkt in Krefeld? Wieder Weinfest und „Festi-Wall“ vor dem KWM

Krefeld · Ob es in diesem Jahr wieder einen Feierabendmarkt auf dem Joseph-Beuys-Platz geben wird, ist unsicher.

Viele Besucher gab es Ende Mai 2023 beim ersten Feierabendmarkt vor dem KWM.

Foto: WZ/Werner Dohmen

Rappelvoll war es im vergangenen Jahr beim zweimaligen Feierabendmarkt vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum. Ein Erfolg, der selbst Gastronomin Anne Furth (Nordbahnhof, Schlüffken-Brauerei) als Veranstalterin überrascht hatte. Ihr Wunsch lautete damals, die sommerliche Veranstaltung mit ihrer Mischung aus Gastronomie und Wochenmarkt wie in den Nachbarstädten Kempen oder Willich fest im Krefelder Terminkalender zu etablieren. Ob es dazu 2024 kommt, steht derzeit aber noch in den Sternen. „Zum Thema Feierabendmarkt ist das Stadtmarketing im Gespräch mit möglichen Akteuren“, erklärt auf Nachfrage Christoph Elles, Sprecher der Stadtverwaltung. Klar ist für ihn jedoch, dass sich der Joseph-Beuys-Platz als Veranstaltungsort etabliert habe – insbesondere im Krefelder Jubiläumsjahr 2023. „Deshalb möchte das Stadtmarketing den Platz künftig stärker in innerstädtische Veranstaltungsformate einbeziehen“, kündigt er an. Dies geschieht in diesem Jahr auf jeden Fall beim „Festi-Wall“ im September. Auch dieses erfolgreiche Jubiläums-Event wird in diesem Jahr nämlich wieder aufgegriffen. Auch wenn Einzelheiten zum Konzept noch nicht feststehen, ist bereits klar, dass der Schwerpunkt auf dem Westwall liegen wird. Womit der Beuys-Platz stärker in den Fokus rückt.

Darüber hinaus wird der Platz demnächst auch mit mobilem Grün und den entsprechenden Sitzbänken ausgestattet. Von bürgerschaftlicher Seite sind ebenfalls bereits Veranstaltungen auf dem Joseph-Beuys-Platz angemeldet, unter anderem – zum zweiten Mal an dieser Stelle – das Weinfest der Bürgergesellschaft Stadtmitte im August und eine Veranstaltung des Vereins Werkhaus.

Bei der Eröffnung des umgestalteten Platzes im Jahr 2020 hatte das Stadtmarketing durchblicken lassen, dass sich dort Außengastronomie etablieren soll. Das Café Geschwisterherzen hat auch tatsächlich Tische und Stühle draußen, ebenso der benachbarte Naturkostladen – doch es wäre Platz genug für deutlich mehr. Dazu erklärt Elles ganz allgemein, dass jeder Antrag auf Sondernutzung einer Fläche eine Einzelfallentscheidung darstelle. Unter Beteiligung städtischer Fachbereiche sowie des KBK und der Polizei werde geprüft, ob bzw. unter welchen Auflagen eine Genehmigung für Außengastronomie erteilt bzw. erweitert werden könne. So sind hier insbesondere die Abstände zur Blindenleitspur einzuhalten, außerdem ist die Feuerwehrbewegungsfläche zu berücksichtigen. Auch das Gestaltungskonzept für die Krefelder Innenstadt findet Berücksichtigung. „Die Stadt Krefeld möchte die lokale Gastronomie grundsätzlich bei entsprechenden Plänen unterstützen“, betont Elles. Deshalb würden 2024 und 2025 auch keine Gebühren für Außengastronomie erhoben.