Forstwald Krefeld will Zugriff auf Kaserne

Der Verwendungszweck des Kasernengeländes in Forstwald ist umstritten. FDP und CDU haben klare Vorstellungen der „Wiedergutmachung“ für Kriegs- und Nachkriegszerstörung. SPD und Grüne halten dagegen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Mehrheit von SPD, Grünen und Linken hat grünes Licht gegeben, CDU und FDP stimmten dagegen: Die Stadt wird mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) über den Kauf des Kasernengeländes im Forstwald verhandeln. Nicht diese Entscheidung war umstritten, sondern der Verwendungszweck: lockere Bebauung, Grünzug und Mehrfamilienhäuser entlang des Hochbendwegs. Daran entzündete sich im Rat am Donnerstagabend die Diskussion.

FDP und CDU wollen, dass das Gelände aufgeforstet wird, als „Wiedergutmachung“ (Günther Porst, FDP) für Kriegs- und Nachkriegszerstörung. „Krefeld braucht Wald“, sagt Heinz-Albert Schmitz (CDU). Der Forstwald halte dem Erholungsdruck nicht mehr stand. Grüne und SPD sehen dagegen den hohen Wohnungsbedarf und die Chance des Stadtteils, zu wachsen. Versiegeltes Gelände statt Grünfläche zu bebauen sei „eine Frage der Abwägung“, so Heidi Matthias (Grüne) und Jürgen Hengst (SPD).