Pandemie Krefelder Diagnoseteam hilft in Kleve

Krefeld · Wegen rückläufiger Fallzahlen kann die Stadt unbürokratische Amtshilfe in Nachbargemeinde leisten. Dort ist es in Sammelunterkünften von Leiharbeitern der Fleischindustrie zu einem Anstieg der Infektionen gekommen.

 Zwei Diagnoseteams aus Krefeld helfen im Kreis Kleve derzeit vormittags aus.

Zwei Diagnoseteams aus Krefeld helfen im Kreis Kleve derzeit vormittags aus.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Zahlen der Corona-Infizierten in Krefeld gehen ebenso weiter zurück wie Verstöße gegen die Schutzverordnung. Am Mittwoch sind noch 21 Personen infiziert gewesen, zwei weniger als am Vortag. In Krefeld sind bislang 6903 Erstabstriche dokumentiert, 49 Ergebnisse sind noch offen. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 632 Personen positiv getestet worden, genesen sind 589. 22 Krefelder sind verstorben. „Die gute Nachricht ist: Es gibt kein weiteres Todesopfer“, sagt Stadtdirektorin Beate Zielke. Im Krankenhaus werden derzeit acht Personen behandelt, niemand davon auf der Intensivstation. Derzeit sind 1882 Krefelder in häuslicher Quarantäne.

Wegen der überschaubaren Situation kann die Stadt Krefeld dem Kreis Kleve unbürokratisch helfen. Mit der mobilen Einheit und zwei Teams des Diagnosezentrums ist die Stadt Krefeld aktuell in Kleve im Einsatz. Dort sind massenhafte Corona-Tests im Zusammenhang mit der Fleischindustrie notwendig geworden. Teils sind auch niederländische Arbeitnehmer betroffen. Die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes sind deshalb an den Vormittagen in Kleve im Einsatz. „Wir finden es wichtig, dass wir dort unsere Hilfe anbieten – zumal durch die Tests in Kleve bei uns nichts zurückgefahren werden muss“, erklärt Beate Zielke.

Die Verstöße gegen die „Maskenpflicht“ in Krefeld gehen ebenfalls zurück. Es gab lediglich einige Ansprachen in Einkaufszentren. In einer Gaststätte musste der Kommunale Ordnungsdienst einschreiten, weil Abstände nicht eingehalten und Kundendaten nicht ausreichend erfasst wurden. Auf dem Sprödentalplatz wurden 16 Personen ermahnt, weil sie gegen das Kontaktverbot verstoßen hatten. yb