Corona-Krise Die Zahl der Arbeitslosen steigt rasant an

Düsseldorf · Wenig überraschend sind die Auswirkungen der der Corona-Krise auf den Düsseldorfer Arbeitsmarkt. Die Agentur für Arbeit legte am Mittwoch die Zahlen für den Monat Mai vor. Fazit: Die Arbeitslosigkeit ist rasant angestiegen.

Symbolbild.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Und weiterhin zeigen viele Unternehmen Kurzarbeit an.

„Die wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wirken sich massiv auf dem Arbeitsmarkt aus. Während die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, nahm die Nachfrage nach Arbeitskräften ab“, beschreibt Robert Köpke, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düsseldorf, die aktuelle Lage.

Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosigkeit ist von März auf April entgegen der üblichen saisonalen Entwicklung deutlich gestiegen. 27486 Menschen sind in Düsseldorf aktuell arbeitslos, 2150 Personen mehr als im April (+8,5 Prozent) und 4964 (+22 Prozent) mehr als im Mai 2019. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 8 Prozent. Über fast alle Branchen hinweg, so die Arbeitsagentur, sei eine Zunahme von neu arbeitslos gemeldeten Personen zu beobachten. Dazu gehören Menschen, die entlassen wurden oder die ihre selbständige Erwerbstätigkeit aufgeben mussten.

Die Arbeitslosenquote bei der Personengruppe der jungen Menschen unter 25 Jahren liegt bei 6,4 Prozent. Im April waren es noch 5,8 Prozent, vor einem Jahr bei 4,8 Prozent.

Kurzarbeit: Im Monat Mai haben 783 Betriebe für voraussichtlich 16301 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Dies ist zwar ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Monaten März und April. Da zeigten 7798 Betriebe für potentiell 180462 Beschäftigte Kurzarbeit an. „Dennoch ist die Entwicklung weiterhin beispiellos“, heißt es im Arbeitsmarktbericht.

Arbeitskräftenachfrage: Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat seit Beginn der Corona-Krise kräftig abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel sie um 35 Prozent geringer aus. Entsprechend gibt es weniger Arbeitsstellen für die Vermittlung. A.V.

(A.V.)