Tischtennis „Düsseldorf Masters“: Timo Boll zum Auftakt der Beste

Düsseldorf · Zum Start der neuen Turnierserie im Tischtennis-Zentrum der Borussia gibt es einen Favoritensieg.

Timo Boll wurde seiner Favoritenrolle wieder einmal gerecht.

Foto: dpa/Barbara Gindl

Ungewöhnliche Zeiten erfordern Kreativität. Das dachte sich auch Deutschlands führenden Tischtennis-Verein Borussia Düsseldorf, der mit Unterstützung des Deutschen Tischtennis-Bundes nun kurzerhand eine eigene Turnierserie an den Start gebracht hat. Beim „Düsseldorf Masters“ treten in den kommenden Wochen jeweils immer 16 Spieler im K.o.-Format gegeneinander an. Damit ermöglichen Borussia und DTTB unter anderem den Düsseldorfer Bundesliga-Profis sowie weiteren deutschen Nationalspielern, in Corona-Zeiten wieder ein wenig Wettkampfpraxis zu sammeln.

„Wir sind mit dieser Turnierserie Vorreiter für Tischtennis in der ganzen Welt“, sagt Borussias Manager Andreas Preuß über die Idee, die in der Heimspiel-Halle des Rekordmeisters ausgetragen wird. Bundestrainer Jörg Roßkopf ergänzt: „Die Düsseldorf Masters sind eine großartige Möglichkeit, nach wochenlanger Trainingsphase nun wieder regelmäßig Wettkämpfe zu spielen, die für die Entwicklung und den Formaufbau unerlässlich sind. Unsere Spieler waren total begeistert, als wir ihnen diese Idee vorgestellt haben.“

Zuschauer sind natürlich keine zugelassen, die Turnierserie soll bis in den August laufen und mit einem Finalturnier enden, an dem acht Profis teilnehmen werden. Wie bereits in dieser Woche wird auch in der kommenden am Montag und Dienstag gespielt, ab dem dritten Turnier wird dann an drei Wochentagen im Tischtennis-Zentrum aufgeschlagen.

Das erste Turnier endete am Dienstagmittag mit einem Favoritensieg. Borussias Spitzenspieler Timo Boll setzte sich im Finale mit 3:1-Sätzen gegen Steffen Mengel durch. Zuvor hatte der amtierende Europameister Kirill Fadeev (3:0) sowie seine Teamkollegen Anton Källberg (3:1) und Kristian Karlsson bezwungen (3:1). Mitfavorit Dimitrij Ovtcharov war im Viertelfinale an Dang Qiu (2:3) gescheitert, Borussias Omar Assar unterlag in der Runde der letzten Acht in einem weiteren teaminternen Aufeinandertreffen glatt mit 0:3 gegen Kristian Karlsson.