Krefelder feiern Eishockey-Team beim Public-Viewing
In Krefeld verfolgten viele Fans das spannende Eishockey-Finale beim Public-Viewing. Trotz der verpassten Sensation war die Stimmung ausgelassen. Auch KEV-Spieler Daniel Pietta übersendete aus Schweden seine Glückwünsche.
Krefeld. Hunderte Eishockey-Begeisterte fanden sich am frühen Sonntagmorgen in der Krefelder Sportsbar Karusell ein, um dort das Olympia-Finale zwischen Deutschland und Russland zu verfolgen. Beim Anstoß gegen 5 Uhr war die Kneipe bereits brechend voll.
Die Stimmung wurde mit dem Spielverlauf immer besser und ausgelassener. Jede gelungene Aktion der Mannschaft von Trainer Marco Sturm wurde vor dem Bildschirm bejubelt und mit Applaus bedacht. Mitten im Getümmel waren auch der ehemalige DEL-Profi Earl Spry, Ex-Pinguin-Pressesprecher Andre Schicks und der Unternehmer Gerald Wagener.
In der 57. Minute schien die Goldmedaille zum Greifen nahe, als Jonas Müller zur 3:2 Führung traf. Doch die Russen retteten sich mit einem Treffer in der Schlussminute noch in die Overtime. Kirill Kaprisow traf dann in der zehnten Minute in Überzahl zum umjubelten Sieg des großen Turnierfavoriten.
Zwar blieb die Sensation für das Eishockey-Team aus, doch das trübte die Stimmung bei den Krefelder-Fans keineswegs. Deswegen wurde nach Spielende in der Bar auch noch reichlich gefeiert.
Auch wenn es nicht für Gold gereicht hat, die Silber-Medaille ist der größte Erfolg des deutschen Eishockey-Teams. Das freute auch Pinguin-Spieler Daniel Pietta, der die Saison derzeit in Schweden zu Ende spielt: "Das ist überragend da fehlen einem einfach die Worte. Eine brutale Leistung von der ganzen Mannschaft und ich hoffe dass diese Leistung einen Eishockeyboom auslöst in Deutschland 🇩🇪 mein Glückwunsch an die Jungs", sagte der 31-Jährige gegenüber unserer Redaktion. jp/hoss