Feuerwehr Krefelder Löschboot nach Köln verliehen

Gellep-Stratum/Uerdingen. · Weil sich zwei Löschboote der Kölner Feuerwehr derzeit in Reparatur befinden, ordnete die Bezirkgsregierung in Düsseldorf an, dass das Krefelder Schiff für die kommenden Wochen den Kollegen in der Domstadt zu Verfügung gestellt werden muss.

Da das Krefelder Feuerlöschboot an die Feuerwehr Köln verliehen ist, stellt die DLRG nun ein Boot zur Verfügung.

Foto: Alexander Forstreuter

Die Krefelder Feuerwehr musste in den vergangenen Wochen und wohl noch bis voraussichtlich Ende November Amtshilfe für die Kollegen in Kön leisten. Weil sich zwei Löschboote der Kölner Feuerwehr derzeit in Reparatur befinden, ordnete die Bezirksregierung in Düsseldorf an, dass das Krefelder Schiff für die kommenden Wochen den Kollegen in der Domstadt zu Verfügung gestellt werden muss.

„Die Bezirksregierungen sind bestrebt, den Rhein gleichmäßig abzudecken, um so die Sicherheit aller an den Rhein angrenzenden Städte möglichst aufrecht zu erhalten. Bei einem technischen Ausfall eines Löschbootes kann dies dazu führen, dass Standorte temporär neu festgelegt werden“, teilt der Krefelder Feuerwehrsprecher Christoph Manten dazu mit.

DRLG und Wasserwacht helfen mit zwei kleinen Booten aus

Gerade einmal eine Handvoll Einsätze hätte es für das Krefelder Löschboot in diesem Jahr gegeben. Dabei sind die Einsatzbereiche für den Bootsführer und sein Team vielfältig. Ob Gefahrgutbergung, Schiffshavarien oder Umweltverschmutzung: Für die Staffel des Löschbootes gibt es in der Regel weit mehr zu tun, als im Rhein nach vermissten Personen zu suchen. Diese Aufgaben wird für die Zeit der Leihe von den Kollegen aus Duisburg übernommen. Voraussichtlich in sechs Wochen wird das Feuerlöschboot aus Köln zurück in Krefeld erwartet. „Je nachdem wie die Reparaturenarbeiten voranschreiten“, so Manten.

Die Krefelder Feuerwehr ist in der Zwischenzeit mit einem Rettungsboot (DLRG) und einem Motorrettungsboot der Wasserwacht (DRK) ausgestattet, um im Notfall Personen aus dem Rhein zu retten. „Diese Boote sind natürlich nicht vergleichbar mit einem Löschboot“, so Manten. Drei Mann würden ein Motorrettungsboot mindestens besetzen, wenn es jetzt zu einem Einsatz auf dem Rhein kommen würde. „Diese Einsätze sind sehr zeitkritisch und aus diesem Grund stellen diese Boote für uns eine notwendige Mindestkompensation dar. Für jedwede Art technischer Hilfeleistung sind die Boote weder technisch noch von der Ausstattung geeignet, entsprechende Hilfe zu leisten“, sagt Manten.

Die „Ersatzboote“ von Wasserwacht und DLRG seien derzeit im Yachthaben in Gellep-Stratum untergebracht. Die eigene Bootshalle stehe aufgrund von Niedrigwasser vorübergehend nicht zur Verfügung. Während das Motorrettungsboot von den Einsatzkräften der Wasserwacht im Fall eines Such- oder Rettungseinsatzes besetzt werden würde, untersteht das Rettungsboot der DLRG direkt der Berufsfeuerwehr Krefeld. Die zur Führung des Bootes zuständigen Kollegen sind lauten Manten in der Feuerwache zwei an der Hafenstraße stationiert.