Gericht Drogenhandel: Geständnisse

Krefeld · Gegen ein lückenloses Geständnis wurden den Angeklagten bestimmte Strafrahmen in Aussicht gestellt.

Nächste Woche könnte am Gericht das Urteil gesprochen werden.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Mit drei Geständnissen begann der dritte Verhandlungstag gegen eine Bande von drei mutmaßlichen Drogenhändlern am Landgericht. Die Männer sollen mit Heroin gehandelt und dieses auch aus den Niederlanden nach Deutschland eingeschmuggelt haben. Den Geständnissen voraus ging eine so genannte Verständigung zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Gegen ein lückenloses Geständnis wurden den Angeklagten bestimmte Strafrahmen in Aussicht gestellt. Ein 26-Jähriger soll der Haupttäter gewesen sein. In der Zeit von August 2019 bis Januar 2020 soll er fast sechs Kilo Heroin aus den Niederlanden bezogen und in Krefeld verkauft haben. Ihn erwartet die höchste Strafe: zwischen fünf Jahren und neun Monaten sowie sechs Jahren und drei Monaten. Beihilfe soll ein 29-Jähriger geleistet haben. Er soll insbesondere bei Verkäufen in der Innenstadt als Begleitschutz fungiert haben und nur in wenigen selbst Fällen selbst gehandelt haben. Für ihn steht eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und neun Monaten und zwei Jahren und drei Monaten im Raum. Die Angeklagten räumten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, so wie sie in der Anklage standen, ein. Der Heroinhandel mit Endabnehmer soll bei verkauften Mengen zwischen fünf und 50 Gramm variiert haben. Kontakt hatten die mutmaßlichen Dealer mit ihren Kunden über ein extra vorgehaltenes Drogenhandy. Bereits am kommenden Montag könnte es nun in dem Verfahren ein Urteil geben. sp