Gericht DNS-Spuren überführen Angeklagten

Krefeld · Die beiden Männer sollen dem Pizzaboten von hinten ein Messer an den Hals gehalten und seine Geldbörse verlangt haben. Darin waren rund 200 Euro Bargeld enthalten. Außerdem nahmen die Täter eine Kreditkarte, die auf der Warmhaltebox der Pizza lag, mit und verschwanden in die Nacht.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren gefordert, die Verteidigung einen Freispruch.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Bis zuletzt hat ein 48-jähriger Mann vor dem Landgericht Krefeld bestritten, am 11. Oktober 2018 an der Kempener Allee einen Pizzaboten überfallen zu haben. Geglaubt hat ihm die Strafkammer seine Unschuldsbeteuerung nicht. Die Richter verurteilten ihn zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und drei Monaten wegen besonders schweren Raubes. Unbekannt blieb ein mutmaßlicher Mittäter. Die beiden Männer sollen dem Pizzaboten von hinten ein Messer an den Hals gehalten und seine Geldbörse verlangt haben. Ausschlaggebend für die Verurteilung waren DNS-Spuren des Angeklagten auf der Jacke des Opfers. sp