Schwarzarbeit, Drogenschmuggel, Fälschungen Zoll beschlagnahmt 40 Kilogramm Drogen

Krefeld · Bilanz: Als Finanz- und Strafverfolgungsbehörde hat das Hauptzollamt Krefeld im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 1,672 Milliarden Euro verzeichnet.

Ermittler des Hauptzollamtes Krefeld im Einsatz: Unter anderem die Schwarzarbeit haben die Beamten im Visier.

Foto: Zoll Krefeld

Einsatzkräfte des Hauptzollamtes in Krefeld haben im vergangenen Jahr 13 733 Personen auf den Straßen kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 756 Strafverfahren eingeleitet und 18 Personen festgenommen. Die Zöllnerinnen und Zöllner stellten insgesamt über 40 Kilogramm Rauschgift sicher.

Darunter fielen insbesondere: 30,9 Kilogramm Amphetamin, 4,5 Kilogramm Marihuana, 2,5 Kilogramm Kokain, 1,5 Kilogramm Ecstasy sowie 343 Gramm Haschisch. Darüber hinaus wurden 505 Cannabispflanzen beschlagnahmt. Bei den Einfuhrkontrollen sowie bei Steueraufsichtsmaßnahmen in Shisha Bars wurden insgesamt 1,1 Tonnen Wasserpfeifentabak, 2 091 434 Milliliter E-Zigaretten-Liquid und 6600 Zigaretten sichergestellt. Außerdem verhinderte die Kontrolleinheit die Einfuhr von 16 verbotenen Waffen, 543 Stück Munition und 128 Kilogramm verbotener Feuerwerkskörper.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) führte 2023 insgesamt 713 Arbeitgeberprüfungen in den unterschiedlichsten Branchen durch. Es wurden insgesamt 6.584 Personen hinsichtlich Ihrer Beschäftigungsverhältnisse überprüft. Im Rahmen ihrer Prüfungen und Ermittlungen leiteten die Zöllnerinnen und Zöllner 2.206 Strafverfahren und 759 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Die im Laufe des Jahres 2023 aufgedeckte Schadenssumme beläuft sich auf etwa 6,1 Millionen Euro. Aufgrund der von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Krefeld eingeleiteten Strafverfahren verurteilten die zuständigen Gerichte die Beschuldigten zu Geldstrafen in Höhe von 894 000 Euro und verhängten Freiheitsstrafen von insgesamt über 38 Jahren.

Die Ahndung aufgedeckter Verstöße gegen Rechtsvorschriften des Zoll- und Verbrauchsteuerrechts sowie gegen das Außenwirtschaftsrecht und gegen Einfuhrverbote (z. B. verbotene Waffen, Artenschutz, Marken- und Produktpiraterie) führte zur Einleitung von 7729 Straf- und 1450 Ordnungswidrigkeitenverfahren. Seitens der Straf- und Bußgeldsachenstelle wurden Geldstrafen in Höhe von insgesamt 378 000 Euro und Geldbußen in Höhe von 887 000 Euro verhängt.

Als Finanz- und Strafverfolgungsbehörde werden Einnahmen in Höhe von 1,672 Milliarden Euro verzeichnet. Im Vorjahr waren es 1,653 Milliarden Euro. Die Einnahmen von Steuern und Zöllen bleiben damit im Vergleich zum Vorjahr auf einem konstanten Niveau. Damit hat das Hauptzollamt Krefeld, das neben den beiden kreisfreien Städten Krefeld und Mönchengladbach, für den Rhein-Kreis Neuss, den Kreis Viersen und für Teile des Kreises Wesel zuständig ist, mit seinen mehr als 550 Bediensteten einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Bundes- und des EU-Haushaltes geleistet.

Im Zuständigkeitsgebiet wurden Waren in vier Zollämtern – Uerdingen, Mönchengladbach, Neuss und Nettetal-Schwanenhaus – abgefertigt.

Es wurden insgesamt 1,082 Milliarden Euro Einfuhrabgaben erhoben. Davon entfielen 978,6 Millionen Euro auf die Einfuhrumsatzsteuer sowie 103,8 Millionen Euro auf Zölle für eingeführte Waren. Rund 448,9 Millionen Euro Verbrauchsteuern hat das Hauptzollamt Krefeld eingenommen. Zu den Verbrauchsteuern zählen insbesondere die Stromsteuer (278,3 Millionen Euro), die Energiesteuer (109), die Alkoholsteuer (53,3), die Biersteuer (2,6), die Tabaksteuer (2,4) und die Kaffeesteuer (1,5). Verkehrsteuern: Das Hauptzollamt Krefeld hat 139,4 Millionen Euro Kraftfahrzeugsteuer eingenommen und hat dabei für rund 1 Millionen Kraftfahrzeuge die Steuern berechnet. Red