Meinung Symbol der Hoffnung

Es ist ein langer Weg zum neuen Artenschutzzentrum Affenpark im Krefelder Zoo. Doch nun geht es mit der Genehmigung des ersten Bauabschnitts endlich zügig voran. Über dreieinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand in der Silvesternacht im Affentropenhaus sind die Voraussetzungen für den Neubau geklärt und die Weichen gestellt.

Das ist auch gut so. Denn auf die Zoos im Allgemeinen und den Krefelder Zoo im Besonderen kommen im Hinblick auf den Erhalt der Artenvielfalt und den Schutz der Menschenaffen wichtige Aufgaben zu. Nämlich den Erhalt ihrer Art und die Aufklärung, wie das hier und in ihren natürlichen Ursprungsländern gelingen kann. Denn auch dort werden die Lebensräume der Wildtiere von Klimawandel, Brandrodungen, immer kleiner werdenden Reservaten, Krankheiten und Wilderei stark bedroht.

Bally und Limbo sind ein hoffnungsfroh stimmendes Symbol für das Überleben geworden. Die beiden Schimpansen haben den Brand wie durch ein Wunder überlebt und haben sofort auf die Rufe ihres Pflegers reagiert, als der nach den Löscharbeiten das einsturzgefährdete Gebäude betrat. Diese enge, vertrauensvolle Bindung ist es auch, die ihnen geholfen hat, das Trauma weitestgehend unbeschadet an Leib und Seele zu überstehen. Auch wenn Zoogegner gerne gebetsmühlenartig das Gegenteil behaupten. Ihr jetziges Innengehege ist zwar nur ein Provisorium und laut der Richtlinien zu klein. Doch die Pflege und Beschäftigung hat das allemal wettgemacht. Und Ende 2024 haben sie dann ein neues artgerechtes Domizil.