Abschlusskonzert des Meisterkurses: Phantastisches Finale im Campus

Die zehn Nachwuchspianisten gaben ein krönendes Abschlusskonzert.

Krefeld. In einem phantastischen Abschlusskonzert fand der Meisterkurs, den die Musikschule in Zusammenarbeit mit der Firma Kawai Europa veranstaltete, sein krönendes Finale. Die zehn Teilnehmer des Kurses - Nicolas Bringuier aus Frankreich, Anna Fedorova und Olga Monakh aus der Ukraine, Mara Dobrescu aus Rumänien, Stepan Simonian aus Armenien, Ai Mi Xuan Tran aus Vietnam/Krefeld, Akiko Yamamoto und Mizuka Kano aus Japan, Maria Masycheva aus Russland und Karoline Nadolska aus Polen - demonstrierten höchst eindrucksvoll, was sie in der Woche intensiven Tastentrainings bei dem international renommierten Pianisten Piotr Paleczny gelernt hatten.

"Der Meisterkurs war ein schöner Erfolg, wir haben ein falbelhaftes Niveau erlebt", freute sich Peter Grote, Artistic Director der Kawai-Konzerte im Campus Fichtenhain. Sein Dank ging an Piotr Paleczny, der "den Kurs mit so großer Intensität geleitet hat", und auch an Musikschulleiter Ralph Schürmanns für die "wunderbare Kooperation" sowie an Kulturdezernent Roland Schneider "dafür, dass auch mit der Stadt alles so erfolgreich geklappt hat".

Gute Vorzeichen also für einen rundum positiven Ausklang, der überwiegend im Zeichen von Romantik und Impressionismus stand.

So unterschiedlich die jungen Nachwuchspianisten sind, so sehr scheinen sich die musikalischen Vorlieben zu ähneln. Und so kam das Publikum im gut besuchten Saal in den Genuss eines sehr facettenreichen Abends, der viele Höhepunkte und einige verheißungsvolle Interpretationen von Chopin, Liszt, Schumann, Mendelssohn bis Debussy und Ravel lieferte.

Schon der Auftakt mit dem Allegro aus César Francks Sonate für Saxophon und Klavier, hervorragend gespielt von Ai Mi Xuan Tran und Christian Fiedler, setzte einen immens hohen Maßstab für das künstlerische Niveau, das im Lauf des fast dreistündigen Konzerts oft erreicht, manchmal - so etwa von dem Franzosen Nicolas Bringuier - sogar noch überboten wurde.

Kraftvolles Spiel, markanter Anschlag, bezaubernd schöne Kantilenen, glasklare Konturierung - es gab vieles, was die Zuhörer bewundern konnten. Jeder der zehn Interpreten erwies sich als eine eigene Künstlerpersönlichkeit mit individueller Klangsprache, und jeder von ihnen wird seinen Weg gehen. Dazu wird der Meisterkurs mit Piotr Paleczny einen wesentlichen Impuls beigetragen haben.