Kultur Krefelder Künstler im Alten Güterbahnhof

Die Ausstellung ist am Wochenende in Meerbusch zu sehen.

Foto: Brigitte Cauquil

Krefeld. Die Krefelder Künstlerin Brigitte Cauquil und vier weitere Künstler stellen am 1. und 2. September in Meerbisch-Osterarh im Alten Güterbahnhof Werke mit dem Thema „Makellosigkeit und Brüche“ aus. Sie zeigen: Kunst ist immer individuell. Man kann sie auf die unterschiedlichsten Arten wahrnehmen. Oft wird dabei auch mit Gegensätzen gearbeitet. Vor allem bei kontrastierender Kunst.

Zu sehen sind Arbeiten von Brigitte Cauquil, Anne Hallecker und Heike Kleffmann. Desweiteren wird Fotografie von Karl King und Objekte und Skulpturen von Uwe Rips präsentiert. Die Ausstellung solle sich besonders mit der Differenz der beiden Begriffe und der trotzdem herrschenden Harmonie beschäftigen, erklärt Cauquil. Die ausgestellten Bilder sollen in dem, was sie zeigen eine Makellosigkeit andeuten, sind aber auf rauen und unebenen Untergründen gemalt oder entziehen durch grobe Veränderung, den Ausgangsmaterialien diese Perfektion. Beispielsweise deuten die Bilder von Anne Hallecker mit dem Titel „Frauenkopf“, ein „makelloses“ Gesicht an, dass auf grobem Untergrund gestaltet wurde. Oder auch qualitativ hochwertige Fotografien die etwas sprödes und brüchiges zeigen. Dementsprechend würde von jedem ausstellenden Künstler ein eigener Ansatz für die Umsetzung dieses Themas gewählt. Vor allem viele unterschiedliche Farben, Formen und Materialien wurden dafür verwendet und bearbeitet. Dazu eigne sich der Alte Güterbahnhof in Meerbusch-Osterath als Ausstellungsort laut Cauquil am besten. Er kreiere durch seine historische und sehr alt wirkende Erscheinung ein Ambiente, das zum Thema der Ausstellungen perfekt passe. Cauquil erklärt dazu: „Die Patina an den Wänden des Alten Güterbahnhofs passt sehr gut zu meinen eigenen Bildern, da ich selbst gerne diesen Patina-Effekt nutze.“ Deshalb habe man sich auch dieses Jahr wieder dazu entschieden die Ausstellung dort zu veranstalten. Dies bereits zum vierten Mal. Auch wenn Cauquil selbst aus Krefeld komme, gefalle ihr der Güterbahnhof als Ausstellungsort, aufgrund seines kratzigen und rauen Charmes am besten. Trotzdem sei die Ausstellung auch etwas für alle interessierten Krefelder, merkt die Künstlerin an. „Es kommt wirklich gut bei den Leuten an, weswegen wir es auch bereits zum vierten mal machen“, beschreibt Cauquil. So sei eine Wiederholung der Ausstellung definitiv denkbar.