Benefiz-Festival Musiker aus Krefeld heißen Flüchtlinge willkommen

Krefeld. Schauspieler Cornelius Gebert hatte die Idee: Mit Musik und Poesie veranstaltet das Theater Krefeld am 26. Mai ein Benefiz-Festival zugunsten des Cafés Sarah. Zu „Welcome Now“ treten Musiker von den The Fog Joggers, dem Horst Hansen Trio, Toi et Moi und der Sänger Patrick Richardt auf.

Foto: Andreas Bischof

Bis auf die Band Toi et Moi sind die Musiker alle aus Krefeld. Sie verzichten auf ihr sonst übliches Honorar und spielen auf der Bühne des Stadttheaters. Die Abfolge wird noch nicht verraten: „Das ist die Überraschung am 26. Mai“, sagt Gebert.

Die Musiker bringen je eine unterschiedliche Stimmung mit: Toi et Moi aus Köln pflegen die französischen Lieder und Chansons. Der Krefelder Patrick Richardt ist Singer-Songwriter, das Horst Hansen Trio kommt aus dem Jazz und The Fog Joggers spielen Indie-Rock.

Außer der Musik steht auch der Poetry-Slamer Johannes Flöhr im Glasfoyer auf der Bühne, der Krefelder hat schon zugesagt. „Das wird ein gemeinsames Fest für Krefelder und Neu-Krefelder“, sagt Gebert. Der Flüchtlingschor unter der Leitung von Andreas Fellner wird ebenfalls auftreten. Draußen vor der Tür werden Getränke und Speisen angeboten.

Anfang April war das Café Sarah zum ersten Mal im Theater zu Gast. Das „Café“ ist kein Gebäude, sondern eine regelmäßige Veranstaltung der Bürgerinitiative rund um St. Josef, bei der sich Flüchtlinge mit Krefeldern treffen.

Bis zum Ende der Spielzeit wird das Café noch ein Dutzend Mal im Glasfoyer stattfinden, jeweils montags. Die Termine werden auf der Internetseite des Theaters veröffentlicht.

Für das Benefiz-Festival „Welcome Now“ hat Oberbürgermeister Frank Meyer die Schirmherrschaft übernommen: „Ohne zu zögern!“, sagte sehr zufrieden Intendant Michael Grosse. „Ende Mai findet die bundesweite Aktionswoche zum Thema ’Kultur öffnet Welten’ statt. Da ist das Benefiz-Festival ein weiterer Baustein.“

Das Café Sarah findet bis zum Sommer zweimal die Woche von 19 bis 21.30 Uhr statt, montags im Glasfoyer des Stadttheaters und mittwochs im Bischof-Sträter-Haus an der Corneliusstraße 22. Über Gespräche, gemeinsames Spiel und Musik soll die Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch gegeben werden.