Gartenstadt Niederrhein und Yellowstone in einer Ausstellung vereint

Der Hobbyfotograf Jochen Thüsing zeigt in einer Ausstellung in der Sparkasse Urlaubs- und Niederrheinfotos.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Urlaubsstimmungen und Heimatgefühle in Fotografien festgehalten bietet die Filiale der Sparkasse Krefeld in Gartenstadt noch bis zum 21. August. Mit dem Oberlicht in der Schalterhalle bietet sie für die Fotoausstellung „Vom Niederrhein bis zum Yellowstone Nationalpark“ in ihrer Mitte ein gutes Licht.

Auf den ersten Blick erscheinen die Fotos von Jochen Thüsing fast wie Gemälde. Zum einen wegen der farbenfrohen Details, die herausstechen, zum anderen wegen ihres Untergrunds. Alle Fotos wurden auf Leinwand gedruckt, die wiederum auf einem üblichen Lattenrost befestigt wurde. Seit ungefähr zehn Jahren ist dies für den Hobbyfotografen die einzig wahre Art, seine Arbeiten zu präsentieren.

„Vorher bei den Glasbildern störten mich immer die Spiegelungen und auch der Rahmen“, erklärt er. „Bei der Leinwand gibt es keine Spiegelung und die Freiheit eines Naturbilds wird hier nicht begrenzt. Das Motiv wird nicht abgeschnitten, sondern es geht um den Rahmen herum.“ Daraus hat sich für ihn ergeben, dass er abends seine Bilder zu Hause anstrahlt. „Dann wirken sie noch stärker und man hat noch mehr den Eindruck, in der Landschaft zu stehen!“

Ein anderes Vergnügen ist es für Thüsing, mit Collagen Eindrücke von einem Urlaubsland wieder zu geben. „Das schaffen Sie nur, wenn Sie Bildbearbeitung können“, meint der Senior, der auch Kurse in der Volkshochschule zur Bildbearbeitung gegeben hat.

In seiner Collage Namibia hat er Fotos unterschiedlicher Größe auf das von ihm bevorzugte schmale Querformat als Gesamtform gebracht. „Das ist unverkennbar Namibia! Diese Köcherbäume gibt es nur dort und diese Sandwüste ist die Namib, die dem Land den Namen gegeben hat.“

Daneben ist er stolz auf Schnappschüsse von Nashörnern, einer Giraffe und einer Straußenfamilie mit einer Schar ihres Nachwuchses, die er neben den Landschaftsimpressionen angeordnet hat. Auch bei den einzelnen Bildern schwört er auf das 16:9 Format. „Dadurch entsteht eine größere Tiefe als beim üblichen 4:3 Format!“

Und er beweist es bei seinem Sonnenblumenfeld. „So bekomme ich die richtigen Proportionen von Himmel und Erde. Das ist völlig einfach mit Bildbearbeitung zu erreichen. Diese Veränderung im Format ist mein wichtigster Punkt in meiner Fotobearbeitung“, so Thüsing Aber auch das Erarbeiten von Tonbildshows gehört zu seiner Leidenschaft für die Fotografie.