NRW tanzt — und Krefeld tanzt mit
Zum vierten Mal beteiligt sich das Kulturbüro am regionalen Festival — und zeigt an vier Abenden eine große Bandbreite.
Krefeld. „Zeitgenössischer Tanz ist wie eine Wundertüte“, sagt Dorothee Monderkamp vom Kulturbüro Krefeld. Daher war es ihr und Leiter Jürgen Freer-Sauerland wichtig, zur Reihe Tanz NRW ein breites Spektrum zu bieten: „Wir haben drei Compagnien eingeladen, die die Bandbreite des Tanzes in diesem konzentrierten Programm vorstellen“, sagt Monderkamp. Das Kulturbüro beteiligt sich ab Ende April zum vierten Mal an dem Festival.
Vom 27. April bis zum 7. Mai haben Tanzinteressierte die Möglichkeit, an den acht Standorten Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln, Krefeld, Münster, Viersen und Wuppertal einen Überblick über aktuelle Tanzproduktionen und Entwicklungen zu bekommen. Ein neu eingerichteter Shuttlebus ermöglicht es, auch Stücke in anderen Städten zu sehen.
Den Anfang in Krefeld macht die Cocoon Dance Company mit dem Stück „Re-Play — The Swan“, das sich mit dem Thema der Wiederholung auseinandersetzt. Das Reproduzieren des Immergleichen, Kopieren, Fragmentieren und Rekonstruieren wird von fünf Darstellerinnen tänzerisch dargestellt. „Wir schätzen und mögen die Arbeit der Compagnie sehr“, erzählt Monderkamp.
Am 4. Mai geht das Programm mit Emanuele Soavi weiter. Er stellt sich in seinem Solo-Stück „Black Bird Boy“ die Frage: Wie zeige ich mich? Was drücke ich aus? Soavi zeigt, dass er nahezu jede Identität annehmen kann.
Am letzten Abend, 7. Mai, wartet dann die Kompanie Bodytalk mit einer schrillen und herausfordernden Produktion auf. „Der Angriff der Killergitarren“ zeigt vier Frauen, die singen, Verpackungsfolien knacken, ihre Köpfe in Wasserschüsseln eintauchen oder eben die Saiten lauter Rockgitarren zupfen.
Vor allen drei Aufführungen in der Fabrik Heeder gibt es halbstündige Einführungen in die Thematik. Unter dem Titel „Krefeld Extra“ kommt es am 3. Mai in Pax Christi zu einer ungewöhnlichen Kooperation zwischen der Choreografin Sabine Seume und dem Bildhauer Hans-Joachim Albrecht. Titel: „Resonanz. Tanz und Raumkunst“.
„Wir sind besonders stolz auf das, was in Krefeld stattfindet“, sagt Gregor Micus, Kulturdezernent der Stadt. Er wird das Festival am 28. April in Krefeld eröffnen. Die Sparda Bank unterstützt es mit 7500 Euro.