"Jazz an einem Sommerabend" Star-Saxofonist spielt auf Burg Linn
Das Festival „Jazz an einem Sommerabend“ findet am Samstag, 9. Juli, statt. Die Musiker kommen aus den USA, der Schweiz und Köln.
Krefeld. 2011 war ein bedeutendes Jahr für die Veranstaltung „Jazz an einem Sommerabend“. In dem Jahr musste die Veranstaltung aufgrund der neuen Bestimmungen nach der Loveparade-Katastrophe den Veranstaltungsort wechseln. „In den letzten Jahren hat sich jedoch deutlich herausgestellt, dass diese Zwangsverlegung ein absoluter Glücksgriff war“, so Martina Heffels, Vorsitzende des Jazzklubs Krefeld.
Seitdem findet „Das Jazzereignis in Krefeld“, wie Heffels den Abend bezeichnet, in der Vorburg der Burg Linn statt und die Atmosphäre suche seinesgleichen: „Tagsüber bringen viele ihre Picknickkörbe mit und abends genießt man die angeleuchtete Burg im Hintergrund — eine tolle Festival-Atmosphäre“, so Heffels.
Das Programm wird in diesem Jahr, wie auch in den Vorjahren, durch drei verschiedene Acts bestritten: „Der erste kommt meist aus der Region, der Zweite aus den europäischen Nachbarländern und der Hauptact meist aus den USA“, berichtet Heffels. Den Anfang um 18.30 Uhr macht in diesem Jahr Frederik Köster mit seiner Band. Der aus Köln stammende Musiker gilt als „einer der aufregendsten deutschen Trompeter“, so Andreas Lessenich, künstlerischer Leiter des Festivals. Zusammen mit Sebastian Sternal, Joscha Oetz und Nils Tegen wird er das Festival eröffnen.
Im Anschluss daran wird das Schaerer-Niggli—Duo aus der Schweiz die Bühne betreten. „Die Schweizer Szene gilt als eine der spannendsten Jazz-Szenen Europas“, so Lessenich. Andreas Schaerer ist „als herausragender Stimmkünstler bekannt“, weiß Lessenich. Das Zusammenspiel von Lukas Niggli und Schaerer bezeichnet Lessenich als eine „musikalische Abenteuersuche mit ungewissem Ausgang“.
Als Hauptact des Abends konnte Lessenich das Joshua-Redman-Quartet gewinnen: „An dieser Verpflichtung habe ich seit über sechs Jahren gearbeitet und ich bin sehr froh, dass es endlich geklappt hat“, sagt der künstlerische Leiter. Redman sei ein „technisch ausgereifter Spieler mit viel Herz“, der vor allem aktuellen, modernen Jazz spiele. Lessenich verspricht, dass die Kombination eine Mischung garantiert, die für jeden etwas zu bieten habe.