Handel Kunden benoten den Wochenmarkt auf dem Marienplatz

Fragebogen zu Angebot und Nachfrage: Stadtverwaltung wertet Umfrage aus, die Ergebnisse sollen im März vorliegen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Wie zufrieden sind die Kunden mit dem Fischelner Wochenmarkt? Was wünschen Sie sich, was genießen sie, was kann man besser machen? Das herauszufinden, hatten die Statistiker in der Stadtverwaltung bereits im März 2015 den Bezirksvertretern in Fischeln zugesagt. Jetzt ist die Umfrage gemacht, deren Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.

Ausgewertet werden die Daten im Fachbereich Bürgerservice der Krefelder Stadtverwaltung. Doch bei der Beschaffung half neben Mitarbeitern aus der Bezirksverwaltungsstelle in Fischeln der Bürgerverein Fischeln mit.

Das Ergebnis: 211 ausgefüllte Fragebögen lagen Ende Dezember im Rathaus vor. 141 Teilnehmer haben auf dem Wochenmarkt Auskunft gegeben, 70 Passanten im Zentrum an der Kölner Straße Rede und Antwort gestanden.

Ohne dem Ergebnis vorgreifen zu wollen: Einen ersten Eindruck hat Bernd Weinberg, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle im Fischelner Rathaus, schon gewonnen, als er selbst mit den Fragebögen vor Ort war. „Der Markt ist sehr beliebt und angesehen“, sagt Weinberg. Kunden fänden ihn „unbedingt erhaltenswert und genießen seine besondere Atmosphäre“, fasst er zusammen, was viele von ihm befragte Besucher äußern. Negatives habe er kaum gehört. „Viele Kunden kommen zum Markt auf dem Marienplatz, weil sie dort Bekannte treffen und einen Plausch halten können.“

Nicht zuletzt aus diesem Grund ist zu verstehen, dass immer wieder der Wunsch nach einem kleinen Marktcafé und Sitzmöglichkeiten geäußert wird. Ein Einkauf auf dem Markt habe für viele etwas mit Lebensqualität zu tun, berichtet Weinberg von seinen Gesprächen vor Ort.

Kritik, wenn sie denn geäußert wird, bezieht sich auf die Öffnungszeiten. Dabei geht es nicht mehr primär um den Termin am Donnerstagvormittag, der erst 2014 eingeführt wurde. „Viele Berufstätige wünschen sich längere Öffnungszeiten“, sagt Weinberg.

Mit dem Ergebnis der Umfrage rechnen die Bezirksvertreter im März dieses Jahres. Das wird dokumentieren, wer was und wie oft in Fischeln einkauft, ob ein Marktbesuch gezielt erfolgt oder eher zufällig ist und welche Produkte im Warensortiment womöglich fehlen. Man wolle wissen, wohin sich der Markt entwickeln soll, hieß es in der Bezirksvertretung.

Dass der Entwicklung des Angebots auf dem Marienplatz zurzeit aber auch technische Grenzen gesetzt sind, machte Elisabeth Abbing (Zentrale Finanzen) bereits im März 2015 deutlich: Die Stromversorgung sei für Beschicker und besonders Gastronomen nicht üppig. Bei der Kirmes arbeite man deshalb mit zusätzlichen Aggregaten.