Seifenkistenrennen Letztes Schrauben an den Rennkisten
Am kommenden Sonntag rasen 50 „Piloten“ die 500 Meter lange Piste am Hülser Berg hinunter. Doch nicht nur Tempo zählt.
Hüls. Die Seifenkistenbauer in und um Krefeld legen den Endspurt ein. So bleiben auch Markus Beckmann und Sohn Teo nur noch wenige Tage, um gemeinsam mit Freund und Konstrukteur Matteo Manek an der „Asphalthansa 2“ die letzten Schrauben anzuziehen und die Farbe aufzutragen. Denn der zwölfjährige Teo ist einer der 50 Teilnehmer, die am Sonntag, 3. September, beim 17. Krefelder Seifenkistenrennen mit ihren selbstgebauten Kisten (insgesamt 37) die 500 Meter lange „Piste“ am Hülser Berg hinunterrasen.
Einen Tag vor dem Rennen, am Samstag, 2. September, legen auch Jugendliche, die aus Poznan (Polen) und Krefelds Partnerstadt Leicester (England) zu Gast sind, noch letzte Hand an die Seifenkisten, mit denen sie sich auf die Strecke wagen wollen. Das Freizeitzentrum Süd stellt den internationalen Fahrerteams zwei Wagen zur Verfügung, die beim „Café International“ im Jugend- und Stadtteilhaus mit viel Farbe ein eigenes „Gesicht“ erhalten.
Vor dem Start gibt es am 3. September im Fahrerlager am Hülser Berg eine technische Abnahme der teilnehmenden Fahrzeuge. Die im Rennstieg enthaltene S-Kurve fordert einiges von Lenkung und Bremsen — schließlich erreichen einige der rasenden Gefährte Spitzengeschwindigkeiten von über 40 Stundenkilometern.
Die Probeläufe beginnen dann bereits um 9 Uhr, die Wertungsläufe sind ab 13 Uhr geplant. Zuvor eröffnet Oberbürgermeister Frank Meyer um 12.30 Uhr offiziell das Rennen. Gegen 17 Uhr werden die Sieger prämiert.
Neben der Geschwindigkeitswertung gibt es die Jux-Wertung. Hierbei urteilt die Jury unter den Gesichtspunkten „Originalität der Seifenkiste“ und „Outfit der Fahrer“.
Mit 32,62 Sekunden hatte Teo Beckmann im vergangenen Jahr den dritten Platz in der Speed-Wertung — also bei der Geschwindigkeit — erreicht. Die intensiven Arbeiten an seiner „Asphalthansa 2“ lassen auch dieses Mal auf eine gute Platzierung hoffen.
Neben dem Erlebnis des eigentlichen Rennens und der Atmosphäre im Fahrerlager gibt es für die Besucher Spaß mit einem Ballonkünstler, einem Karikaturisten, verschiedene Bastelmöglichkeiten sowie Essen und Getränke. „Das sind beste Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Familienausflug“, werben die Organisatoren für diesen Tag. Sie weisen gleichzeitig darauf hin, dass es nur eine begrenzte Zahl von Parkplätzen gibt, und empfehlen deshalb, mit dem Fahrrad, dem „Schluff“ oder mit dem Bus (Linie 060) anzureisen. Mehr Infos auch unter: