Liberale Kandidaten geben sich kämpferisch
Die Krefelder Daniel Dick und Günther Porst wollen für die FDP in den Düsseldorfer Landtag einziehen.
Krefeld. Die Krefelder Liberalen geben sich kämpferisch. „Wir wollten lieber eine neue Wahl, statt neuer Schulden“, sagt Daniel Dick. „Unser Ziel heißt: Runter vom Schuldenberg.“ Der Ratsherr ist neben Günther Porst FDP-Wahlkreiskandidat für die Landtagswahl. „Wir haben mit unserem geschlossenen Nein zum Schuldenhaushalt den Rücken gerade gemacht und die rot-grüne Minderheitsregierung zu Fall gebracht“, erklärt der weiter.
Darüber hinaus würden die Liberalen für eine wirtschaftsfreundliche Politik stehen, erklärt Dick weiter. „Ein Industrieland wie Nordrhein-Westfalen braucht bezahlbare und sichere Energie.“ Der Bau moderner Gas- und Kohlekraftwerke sei unverzichtbar, da die erneuerbaren Energien allein eine schwankungsfreie Energieversorgung für längere Zeit nicht herstellen könnten.
Dick: „Was rechtlich zulässig ist, muss gebaut werden, um den Wirtschaftsstandort zu stärken, auch ein Kohlekraftwerk, wenn es der Investor so möchte.“ Jedoch habe sich dieses Thema ja für Krefeld erledigt. Die sichere und sachgerechte Anbindung an den Hafen ist für den Kandidaten ein ebenso wichtiges Thema.
Der Vorschlag der Christdemokraten, den Hafen durch einen Kreisverkehr an der Hafen- und Düsseldorfer Straße besser anzuschließen, sei auch für die Liberalen tragbar, so Dick. Außerdem soll — um die Mündelheimer Straße vom Verkehr zu entlasten — die B 288 aus Duisburg kommend, eine Linksabbiegespur in die Floßstraße bekommen.
Schulen besser machen und nicht gleicher ist ein weiteres Thema im Wahlkampf der FDP. „Wir sind für ein gegliedertes Schulsystem und wollen auf jeden Fall die Gymnasien erhalten“, sagt Dick.
Es sei auch wichtig, von der Verbotsmentalität der Grünen wegzukommen. Das Rauchverbot, die Rückkehr zu den Ladenschlusszeiten und das geforderte Tempolimit, das allerdings Bundessache sei, gehörten dazu.
Und zu den Piraten sagt der Politikwissenschaftler: „Sie sind ein interessantes Phänomen. Ich würde mich auch gern inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen, wenn man wüsste, wohin die Flut der Inhalte geht. Sie haben kein klares Programm.“