American Football Für die Krefeld Ravens zählt nur der Aufstieg
Krefeld · Vor dem Start in die neue Saison lassen die Footballer keinen Zweifel daran, wo es hingehen soll.
Die Zeit des Wartens ist vorbei. Lange mussten sich die Krefeld Ravens in Geduld üben. Wie geht es weiter? Was ist erlaubt? Startet die Saison wie geplant? Spätestens mit dem Kickoff am Samstag (15 Uhr) werden die letzten Zweifel beseitigt. Mit dem Spiel gegen die Mülheim Shamrocks starten die Footballer in die Verbandsliga-Saison. Neben Mülheim kämpfen auch die Teams aus Mönchengladbach und Schiefbahn um den Titel und den damit verbundenen Aufstieg in die 4. Liga. Klar ist aber: Die Ravens gehen als Favorit ins Titelrennen. Zu groß ist die Qualität im Kader, zahlreiche Spieler, die das Potenzial für die zweite oder gar die erste Liga besitzen, sind Teil des ambitionierten Projektes. Vorstandsvorsitzender Dino Volpe macht daher keinen Hehl aus der Zielsetzung und sagt: „Für uns ist es keine Option, in der 5. Liga zu bleiben. Wir müssen aufsteigen. Anders können wir unsere Spieler nicht halten, auch Verträge mit Sponsoren sind an den Erfolg geknüpft.“
Bis zu 1000 Besucher sind am Sprödentalplatz erlaubt
Der erste Schritt soll am Samstag auf der Anlage am Sprödentalplatz folgen. Bis zu 1000 Zuschauer sind erlaubt, rund um das Spiel fahren die Ravens ein gewohnt großes Rahmenprogramm auf. Sportlich schätzt Volpe den Gegner aus Mülheim als den vielleicht stärksten der Vierergruppe ein: „Es ist ein solides Team und wir dürfen sie nicht unterschätzen. Wir müssen gut ins Spiel reinkommen, dann können wir unseren Stiefel auch herunterspielen.“ Nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit zahlreichen Testspiel-Absagen sei die Mannschaft derzeit bei „rund 80 Prozent“, seine Ziele habe man laut Volpe aber dennoch erreicht: „Es war eine ganz andere Vorbereitung, als in den letzten Jahren. Aber die Playbooks sind drin und die Stimmung im Team ist genial.“ Einzig diverse Verletzungen trüben ein wenig die Vorfreude. Head Coach Jörg Hintzen muss gleich zu Beginn auf einige Top-Spieler verzichten. Runningback Tim Schulz fällt mit einem Kreuzbandriss die Saison aus, auch sein Kollege Leander Carstensen wird nach einer Rippenprellung noch pausieren müssen. Wide Receiver Alessandro Pedruzzo plagt eine Sprunggelenksverletzung und in der O-Line fehlt mit Felix Raphael der erfahrenste Mann. Dennoch: Besonders die O-Line sieht Volpe in dieser Saison als Steckenpferd der Ravens: „Es ist Wahnsinn, wie diese Unit miteinander harmoniert und was für eine brachiale Energie sie auf den Platz bringen.“ Hinter ihr wird Quarterback Andreas Trebski mit seinen 35 Jahren erneut als Nummer eins in die Saison gehen, auch sein Back-Up Justin Wiedelbach wird Spielzeit bekommen.