Annabel Frenzen: Auf dem Weg in die deutsche Spitze
Die Krefelderin Annabel Frenzen darf beim CHIO antreten.
Fischeln. Annabel Frenzen vom Reitverein Lenzenhof in Fischeln steht vor dem Sprung in die Spitze der deutschen Dressurreiter — bei den Erwachsenen wohlgemerkt. Denn bei den Nachwuchsreitern sorgt die 21-Jährige bereits seit vielen Jahren für Furore.
In ihrem ersten Jahr im Seniorenbereich erreichte sie gleich vier Grand-Prix-Siege und drei zweite Plätze — ein Einstand nach Maß in der neuen Altersklasse. „In der Erwachsenenliga kommen ganz neue Lektionen auf einen zu wie Einerwechsel, Zweierwechsel oder Piaffé. Mit Cristobal habe ich aber einen guten Partner an meiner Seite“, sagt sie zu ihrem Wechsel.
Prompt wurde sie nach dem guten Saisonstart in den Rheinischen Seniorenkader nominiert, in dem auch die Olympiasiegerinnen Isabel Werth und Nadine Capellmann Mitglied sind. Obendrein darf sie am CHIO in Aachen, dem bekanntesten Reitturnier der Welt, teilnehmen. Vom 5. bis 8. Juli startet sie in Aachen gemeinsam mit ihrem Pferd Christobal bei einem internationalen U 25-Wettbewerb.
Bei den Deutschen Meisterschaften im sauerländischen Balve belegte Annabel Frenzen im Piaff-Förderpreis, einer bundesweiten Grand-Prix-Serie für Reiter unter 25 Jahren, den hervorragenden zweiten Platz. Zwei weitere Wertungen, in Verden im August und in Donau-Eschingen im September, folgen.
Dass die 21-Jährige in der Wertung unter den ersten Drei landet, ist wahrscheinlich. Das Finale der acht Bestplatzierten findet im November in der Hans-Martin-Schleyerhalle in Stuttgart statt.
Dass die angehende Medizinerin nicht nur mit ihrem braunen Holsteiner Cristobal, mit dem sie 2011 bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter im dänischen Broholm in der Einzelwertung eine Goldmedaille in der Mannschaftswertung und Silber in der Einzel-Kür gewonnen hat, umgehen kann, zeigen ihre Erfolge mit ihren beiden anderen Pferden Royal Rubin und Donnerboy.
Immer hinter sich weiß sie ihre Eltern Beate und Achim Frenzen, die in Fischeln einen Pferdehof betreiben, sowie ihre Großeltern, die sie häufig bei den Turnieren begleiten.