Bald neun statt 13 Fußballkreise
Krefeld/Willich. Die Fußballvereine am Niederrhein müssen sich auf Neuerungen in den kommenden Jahren einstellen. Das wurde auf der Tagung des Kreis-Fußballausschusses in Neersen, zu der Hubert Hinrichs aus Kempen fast alle Kreisvereine willkommen heißen konnte, rasch deutlich.
Denn es bewegt sich einiges im Amateurfußball am Niederrhein. Der Obmann des Kreisfußballausschusses, Der Kreis 6 wird nicht, wie im Kreis 4 (Mönchengladbach/Viersen) beschlossen, die Anstoßzeiten und Spieltage frei geben. Dort können die Meisterschaftsspiele von freitags bis sonntags stattfinden, so wie der Platzverein eben einlädt. ImKreis 6 muss der gegnerische Verein weiterhin zustimmen. Erfreulich für die A-Ligisten: Es gibt wie in der vergangenen Saison drei Aufsteiger in die Bezirksliga, aber auch drei Absteiger, weil alle Vereine aus dem Kreis, bis auf einen Klub, in einer Bezirksliga spielen.
Kreisvorsitzender Willi Wittmann überreichte wie jedes Jahr die Urkunden für den Kreismeister und die Meister der B-und C-Ligen und wies auf zahlreiche Neuerungen hin. Wittmann rechnet damit (in der Landesliga ist das bereits der Fall), dass zur Saison 2010/2011 der elektronische Spielbericht eingeführt werden wird. Dann sind Schiedsrichter und Vereine noch stärker gefordert.
Ferner wird es eine Neuordnung der Fußballkreise am gesamten Niederrhein geben. Von derzeit 14 auf neun Kreise soll der neue FVN (Fußballverband Niederrhein) reduziert werden. Dies soll jedoch erst 2013 verwirklicht werden, doch eine Strukturkommission wird schon im kommenden Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Man will sich dabei auch an den kommunalen Gegebenheiten orientieren. Beispiel: Die Vereine aus der Stadt Meerbusch würde der Fußballkreis Kempen/Krefeld verlieren. Die Stadt Viersen wäre fußballerisch nicht mehr geteilt und würde dann möglicherweise komplett in den Kreis 6 (Kempen/Krefeld) wechseln.
Der Kreispokal mit Mannschaften der B-und C-Liga startet am übernächsten Wochenende.