Bezirksliga-Rückblick: Krefelder Teams sind die Enttäuschungen
Uerdingen ist als Sechster beste Mannschaft. Linner SV verpasst die Vorgaben deutlich.
Krefeld. Bei den Krefelder Fußballfans wird die zurückliegende Saison der Bezirksliga noch länger im Gedächtnis haftenbleiben. So schlecht haben die Mannschaften aus der Seidenstadt schon seit Jahren nicht mehr abgeschnitten. Mit dem Hülser SV, VfR Fischeln II und dem TSV Bockum müssen drei renommierte Teams den Gang in die Kreisliga A antreten. Dazu gesellen sich noch der SSV Strümp, der OSV Meerbusch und der TuS St. Hubert, der die Mannschaft während der Saison zurückgezogen hat.
Verdienter Aufsteiger in die Landesliga ist Teutonia St. Tönis. Die Leistung der Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Himmelmann, der seit Jahren das Team zielstrebig von der B-Liga nun in die Landsliga geführt hat, ist schon aller Ehren wert. Einen großen Anteil am Erfolg hat dabei auch Torjäger Brian Günther, der mit 27 Treffern genau ein Drittel der insgesamt 81 Tore für seine Mannschaft schoss und damit auch der überragende Goalgetter der zurückliegenden Saison in dieser Liga war.
Hartnäckiger Konkurrent von Teutonia war die Zweitvertretung des TuS Bösinghoven. Zeitweise sah es so aus, als wenn die Mannschaft von Trainer Martin Stasch den Konkurrenten enteilen würde, sich aber dann doch einige Punktverluste erlaubte und letztlich noch hinter Teutonia zurückfiel.
Auch Bösinghoven hatte mit Kevin Stienen einen überragenden Torjäger, der insgesamt auf 19 Tore kam. Dahinter landeten der FC Büderich und der VfL Willich. Beide Teams zeigten sich in ihren Leistungen sehr beständig. Die Büdericher, trainiert von Armin Lahrmann, waren das treffsicherste Team der Liga mit 86 Toren. Der vierte Platz ist für den VfL Willich eine sehr gute Leistung.
Als bester Krefelder Vertreter fungierte der VfB Uerdingen, der sich insbesondere heimstark zeigte. Trainer Stefan Rex hat nach dem Umbruch eine gute Mannschaft geformt und lag mit dem sechsten Platz im Soll. Flankiert werden die Uerdinger vom SC Waldniel und Fortuna Dilkrath. Hut ab vor der Leistung der TSF Bracht: Der Aufsteiger befand sich lange in Abstiegsnöten, konnte sich aber in der Endphase durch eine Energieleistung retten.
Eine schwache Saison spielte der Linner SV. Die Mannschaft sollte in der oberen Tabellenregion mitspielen. Nach der Trennung von Trainer Mike Klein, der das Team noch auf Kurs hielt, verfielen die Linner in Lethargie und rutschten immer weiter in den Tabellenkeller. Der Abstieg wurde nur knapp vermieden.
Anders der Absteiger TSV Bockum. Schon in der Hinrunde wurde die Mannschaft von Trainer Tino Reucher als Tabellenletzter abgeschrieben. Mit einer tollen Moral kämpften sich die Bockumer wieder heran und lagen zeitweise sogar auf einem Nichtabstiegsplatz.